Auch Gasparin in Top Ten
Wiestner und Weger schreiben Schweizer Biathlon-Geschichte

Unsere Biathlon-Herzen hüpfen vor Freude. Serafin Wiestner (5.) und Benjamin Weger (6.) sorgen in Presque Isle (USA) für Schweizer Top-Resultate. Auch Selina Gasparin läuft in die Top Ten.
Publiziert: 11.02.2016 um 17:45 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 22:25 Uhr
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Benjamin Weger und Serafin Wiestner (r.) in Presque Isle.
Foto: Christain Manzoni/Nordic Focus/f
Marc Ribolla

Zwei Schweizer Männer in den Top Ten bei einem Biathlon-Rennen – das gabs noch nie! Bis heute...

Serafin Wiestner wird im Sprint über zehn Kilometer starker Fünfter, Dem Bündner fehlen nur 22 Sekunden aufs Podest.

Für Wiestner ist es das mit Abstand beste Weltcupresulat. Der 25-Jährige wies vor dem heutigen Rennen in Presque Isle (USA) einen 24. Rang beim Sprintrennen Anfang Jahr in Ruhpolding als persönliche Bestleistung auf.

Unmittelbar dahinter klassiert sich sein Landsmann Benjamin Weger, der nur 2 Sek. auf Wiestner verliert. Beide leisten sich beim Stehendschiessen einen Fehler, sind jedoch läuferisch von den Zeiten in den Top Ten.

Für Weger ist es der langersehnte erste Top-Ten-Platz in dieser Saison. Zuletzt schaffte er dies im März 2015 in Russland in einem Massenstart-Rennen (10.).

Auch die beiden anderen Schweizer im Rennen holten bei kalten Temperaturen von gegen minus sechs Grad Weltcuppunkte. Mario Dolder läuft mit einem Schiessfehler auf Rang 24 (sein drittbestes Weltcupresultat) und Martin Jäger wird exakt 40. trotz drei Strafrunden. Für ihn ist es sogar der erste Punkt überhaupt.

Dank ihren tollen Resultaten gehen die Schweizer am Freitag mit einer guten Ausgangslage ins Verfolgungsrennen.

Sprint-Sieger bei den Männern wird der Norweger Johannes Thingnes Bö vor dem Russen Anton Shipulin.

Selina Gasparin beste Schweizerin

Auch bei den Frauen gibts im Sprint (7,5 km) einen Topplatz. Selina Gasparin wird mit 38 Sekunden Rückstand auf Siegerin Gabriela Soukalova gute Sechste.

Die 31-Jährige schiesst stehend einmal daneben. Ohne Strafrunde hätte es eventuell aufs Podest gereicht. Gasparin verliert 19 Sekunden auf Rang drei.

Dennoch ist es nach zwei Siegen und zwei 5. Plätzen das fünftbeste Sprint-Weltcuprennen ihrer Karriere. Und eine gute Basis für die Verfolgung der Top 60.

Dort dabei ist auch Aita Gasparin. Sie wird im Sprint 47. mit knapp zwei Minuten Rückstand und einem Schiessfehler.

Pech am schwierigen Schiessstand hat Susi Meinen. Nach einem Fehler liegend trifft sie stehend drei Scheiben nicht und verpasst als 72. die Verfolgung.

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