Saisonende für Snowboarder Hablützel
Der Halfpipe-Snowboarder David Hablützel muss auf weitere Wettkämpfe in diesem Winter verzichten. Der 28-jährige Zürcher hat sich bei einem Sturz im Training gemäss einer Meldung auf der Homepage von Swiss-Ski einen Kreuzband- und Innenmeniskus-Riss im linken Knie zugezogen. Eine Woche zuvor belegte Hablützel beim Weltcup-Auftakt in Zhangjiakou in China Platz 11. (SDA)
Heim-Weltcup in Arosa mit viel Schweizer Beteiligung
Neun Schweizer (fünf Männer und vier Frauen) schaffen beim Heim-Weltcup der Skicrosser in Arosa die Qualifikation für die K.o.-Läufe vom Dienstag – es geht also eine regelrechte Armada auf Podestjagd beim Heim-Weltcup!
Saskia Lack überzeugt dabei mit der besten Zeit, Fanny Smith, die im Bündner Ferienort schon achtmal auf dem Podest stand (vier Siege), belegt in der Qualifikation den 5. Platz. Talina Gantenbein wird Zehnte, Natalie Schär sichert sich als Sechzehnte das letzte Ticket für die Viertelfinals.
Bei den Männern erreichen 32 Fahrer die K.o.-Runden. Noah Lubasch (10.), Ryan Regez (12.) und Tobias Baur (13.) schaffen dies souverän, Alex Fiva (26.) und Marc Bischofberger (30.) müssen etwas mehr zittern.
Start ist am Dienstagabend auf einer modifizierten, spektakuläreren Strecke um 20.15 Uhr.
Deschwanden in den Top 10
Gregor Deschwanden konnte beim zweiten Springen auf der Grossschanze in Titisee-Neustadt nicht an seine Leistung vom Samstag anknüpfen. Nach seinem 2. Platz wurde er am Sonntag Zehnter. Dem 33-Jährigen gelangen die Sprünge nicht optimal, vor allem im ersten Durchgang musste er nach dem Absprung in der Luft stark korrigieren. Dennoch kann Deschwanden mit seinen Leistungen zufrieden sein, vor der Vierschanzentournee stimmt seine Form. Neben dem Teamleader schaffte es kein weiterer Schweizer in den zweiten Durchgang. Killian Peier wurde 32., Simon Ammann und Felix Trunz belegten die Ränge 43 und 46. Als Sieger durfte sich erneut der Deutsche Pius Paschke feiern lassen, er setzte sich hauchdünn vor dem Österreicher Michael Hayböck durch.
Schweizer Langläufer verpassen Top 20
Die Schweizer Langläufer enttäuschen beim Weltcup in Davos nach dem Sprint auch im Distanzrennen über 20 km in der klassischen Technik. Vor allem Beda Klee, der in der letzten Saison sechsmal in die Top Ten gelaufen war, darf mit seinem 36. Platz mit 3:22 Minuten Rückstand auf den Sieger Martin Nyenget überhaupt nicht zufrieden sein.
Es sei nicht wirklich die Power vom ganzen Körper gekommen, stellte der Toggenburger fest. Es habe ich auf der Strecke nicht einmal so angefühlt, als sei er am Limit. Er habe sich definitiv mehr vorgenommen.
Klee war damit nicht einmal der beste Schweizer. Vor ihm klassierten sich Jonas Baumann und Jason Rüesch in den Rängen 24 und 31. Der 23-jährige Nicola Wigger war nur zwölf Sekunden langsamer als Klee und lief als 38. ebenfalls in die Top 40. Baumann startete wie Rüesch erstmals in diesem Winter im Weltcup und zeigte sich mässig zufrieden. Er habe mit einem Platz in den Top 20 geliebäugelt, aber am Ende sei ein solides Rennen gewesen.
An der Spitze feierte der Norweger Nyenget seinen zweiten Saisonsieg nach den 10 km Skating in Lillehammer eine Woche zuvor. Zweiter wurde der Finne Iivo Niskanen, derweil der Franzose Hugo Lapalus als Dritter zum erst zweiten Mal in seiner Karriere das Weltcup-Podest erreichte. Dies war dem 26-Jährigen zuletzt Anfang des Jahres in Val di Fiemme gelungen.
Dahinter folgten vier weitere Norweger, darunter der samstägliche Sprintsieger Johannes Klaebo, der mit nun mehr fünf Siegen zum erfolgreichsten Läufer in Davos wurde (vor Björn Dählie und Federico Pellegrino mit jeweils vier).
Kein Podest für Frauen-Staffel im Biathlon-Weltcup
Die Schweizer Frauen-Staffel verpasste beim Weltcup in Hochfilzen das Podest. Das Quartett mit Amy Baserga, Aita Gasparin, Lena Häcki-Gross und Elisa Gasparin belegte den 5. Rang. Lange Zeit hatte es so ausgesehen, als könnte den Schweizerinnen ein Exploit gelingen. Nach starker Vorarbeit von Aita Gasparin übergab Lena Häcki-Gross als Dritte mit komfortablen Vorsprung auf die erste Verfolgerin an Schlussläuferin Elisa Gasparin. Doch der 33-Jährigen versagten beim letzten Schiessen die Nerven, als sie sich eine Strafrunde einhandelte. Davon profitierte zunächst Schweden, Gasparin musste sich kurz vor dem Ziel aber auch noch von der Slowenin überholen lassen. Der Sieg ging ans deutsche Team, das den ersten Staffelsieg seit fast vier Jahren feierte.
Die Schweizer Männerequipe mit Joscha Burkhalter, Niklas Hartweg, Jeremy Finello und Dajan Danuser musste sich mit Rang 13 begnügen. Beim Saisonauftakt in Kontiolahti war das Team mit Sebastian Stalder anstelle von Danuser noch Achter geworden. Auf dem Podium gab es derweil die gleiche Reihenfolge wie in Finnland: Frankreich siegte vor Norwegen und Schweden.
Wieder Platz 7 für Hasler im Bob
Wie tags zuvor im Monobob klassiert sich Melanie Hasler am Weltcup in Sigulda auch im Zweierbob in Rang 7. Mit Anschieberin Mara Morell macht die 26-jährige Zürcherin im zweiten Lauf noch zwei Plätze gut. Damit kann Hasler ihren starken Auftakt in der Vorwoche in Altenberg, als sie mit Nadja Pasternack Vierte geworden war, aber nicht ganz bestätigen. An der Spitze feiert Deutschland mit den Duos Laura Nolte/Leonie Kluwig und Kim Kalicki/Neele Schuten einen Doppelsieg. Die Amerikanerinnen Kaysha Love und Jasmine Jones verhindern ein weiteres rein deutsches Podium.
Bei den Männern schafften Cédric Follador/Luca Rolli als Achte wie schon am Samstag (7.) den Sprung in die Top Ten, knapp dahinter platzierten sich Timo Rohner mit Anschieber Tim Annen im elften Rang. Der Sieg ging an das deutsche Duo Johannes Lochner/Jörn Wenzel.
Deschwanden springt auf den zweiten Platz
Die Glanzform von Gregor Deschwanden hält an. Der 33-jährige Skispringer aus Einsiedeln springt auf der Grossschanze in Titisee-Neustadt auf Platz 2.
Nur der Deutsche Pius Paschke sprang mit Sätzen auf 144 und 138 m noch besser, noch schöner und noch weiter als Deschwanden. Der Schweizer landete bei 142,5 und 136,5 m. Deschwanden schaffte es zum vierten Mal im Weltcup aufs Podest; zum dritten Mal wurde er Zweiter (neben einem dritten Platz).
Damit bestätigte Deschwanden den 2. Platz von voriger Woche in Wisla. Damals fehlten ihm zum Sieg bloss 1,4 Punkte auf den Österreicher Daniel Tschofenig, der in Titisee-Neustadt Dritter wurde. Pius Paschke schaffte 6,4 Wertungspunkte mehr als Deschwanden.
Deschwanden gelang fast ein perfekter Wettkampf. Vor dem ersten Durchgang gewann er erstmals an einem Weltcupspringen die Qualifikation. Dann zeigte er einen wunderschönen ersten Sprung. Den Sieg vergab er im zweiten Durchgang mit einem nicht optimalen Absprung. Dennoch zog er den Flug auf 136,5 m – seinen kürzesten Sprung in dieser Woche. Am Super-Teamspringen vom Freitag übersprang Deschwanden stets die 137-m-Marke.
Schon vor einem Jahr befand sich Deschwanden kurz vor der Vierschanzentournee in toller Form, verlor dann aber den Rhythmus. Am 10. Dezember 2023 gelang ihm in Klingenthal erstmals der Sprung aufs Podest und erstmals die Sprünge auf Platz 2. Danach schaffte er bloss noch im Februar in Willingen einen 3. Platz. Schafft es Deschwanden diesmal, die Form zu halten?
Killian Peier sprang in Titisee-Neustadt auf Platz 16. Simon Ammann (43.) und Felix Trunz (49.) verpassten die Qualifikation für den zweiten Durchgang klar.
Schweizer Quintett erreicht in Davos Viertelfinals
Beim Langlauf-Weltcup in Davos qualifizieren sich im Skating-Sprint fünf Schweizer – drei Männer und zwei Frauen – für die Viertelfinals der besten 30.
Valerio Grond und Janik Riebli stellen ihre gute Form, dank der sie am Freitagabend im Teamsprint als Zweite auf das Podest liefen, auch im Prolog des Einzelsprints unter Beweis. Mit der siebten (Grond) respektive dreizehnten (Riebli) Zeit ziehen der Bündner und der Obwaldner ohne Probleme in die K.o.-Runden ein. Die grosse Überraschung ist Roman Alder auf Platz 26. Der eben erst 20-jährig gewordene Engadiner absolviert in Davos sein erstes Weltcuprennen überhaupt.
Bei den Frauen schaffen wie erwartet Nadine Fähndrich (11.) und Anja Weber (28.) den Einzug in die Viertelfinals. Die beiden überzeugten auch im Teamsprint als Dritte. Lea Fischer scheitert im Prolog über 1,5 km als 32. knapp um zwei Zehntelsekunden.
Friedrich dominiert weiter
Bei den Männern dominiert weiter der Deutsche Francesco Friedrich mit seinem neuen Anschieber Simon Wulff, der einer der schnellsten Sprinter Deutschlands war. Friedrich und Wulff gewinnen in Sigulda auch das dritte Weltcuprennen der Saison.
Die Schweizer Cédric Follador/Luca Rolli kommen auf Platz 7, 16 Hundertstel vor Timo Rohner/Mathieu Hersperger (9.). Dass Follador auch im dritten Rennen der Saison vor Rohner bleibt, mag von Bedeutung sein, weil der Schweizer Leader Michael Vogt nach seiner Verletzungspause ab Januar wieder in den Weltcup zurückkehrt.
Hartweg trifft nicht
Schwache Leistungen beim Schiessen kosten Biathlet Niklas Hartweg in Hochfilzen alle Chancen. Vier Fehlschüsse beim zweiten Halt im Schiessstand werfen ihn vom 9. (Start-)Platz auf Position 36 zurück. Mit sechs Fehlschüssen läuft Hartweg auf Platz 31. Jérémy Finello (27.) erreicht als bester Schweizer das Ziel 19 Sekunden vor Hartweg, obwohl auch er sich sechs Fehlschüsse leistet.
Vorne doppelt der Norweger Johannes Thingnes Bö nach: Nach dem Sprintrennen am Freitag gewinnt er auch den zweiten Teil, wobei er zwischenzeitlich zehn Sekunden hinter Landsmann Sturla Holm Laegreid zurückgefallen ist.