Shishkova und Naumov an Olympia 1994 in Lillehammer
0:57
Tod nach Flugzeugtragödie:Shishkova und Naumov an Olympia 1994 in Lillehammer

Tragödie in Washington
Mehrere Elite-Eiskunstläufer an Bord – darunter Weltmeister-Duo

Im Flugzeug, das bei Washington mit einem Militärhelikopter zusammengestossen ist, sind Medienberichten zufolge zwei Eiskunstlauf-Weltmeister ums Leben gekommen.
Publiziert: 09:09 Uhr
|
Aktualisiert: 13:44 Uhr
1/5
Die ehemaligen Eiskunstläufer Evgenia Shishkova und Vadim Naumov sind beim Flugzeug-Crash in Washington ums Leben gekommen.
Foto: keystone-sda.ch
RMS_Portrait_531.JPG
Cédric HeebRedaktor Sport

Bei der Flugzeugtragödie in der US-Hauptstadt Washington D.C. sind laut Medienberichten «mindestens 14 Elite-Eiskunstläufer an Bord gewesen». Das berichtet der frühere US-Eiskunstläufer Jon Maravilla gemäss der spanischen Zeitung «Marca». Sportagent Ari Zakaryan berichtet zudem, dass ein Weltmeister-Duo darunter gewesen ist.

Bei dem Duo handelt es sich um Evgenia Shishkova und Vadim Naumov, die im Jahr 1994 WM-Gold im Paarlauf gewonnen haben. Dies bestätigt auch die russische Nachrichtenagentur Tass. Dem Bericht zufolge haben die beiden in den Staaten als Trainer gearbeitet.

Alex Stauffler, Kommunikationsverantwortlicher des US-amerikanischen Eiskunstlauf-Verbandes, bestätigt, dass sich «mehrere Mitglieder unserer Eiskunstlauf-Gemeinschaft» an Bord befunden haben, darunter Athleten, Trainer und Familienangehörige. Sie seien gerade auf dem Rückweg eines Trainingslagers in Wichita im US-Bundesstaat Kansas gewesen, wie er der «New York Times» erklärt. «Wir sind erschüttert über diese unsägliche Tragödie.»

Das Paar, das ab 1987 zusammen antrat und 1995 heiratete, war in seiner Karriere sehr erfolgreich. 1991 gewannen Shishkova und Naumov Bronze an ihrer ersten EM, bis 1995 folgten vier weitere EM-Medaillen. Ein Jahr vor ihrem WM-Titel holten die beiden Bronze, 1995 komplettierten sie den Medaillensatz mit Silber. 1992 und 1994 nahmen sie zudem an Olympischen Spielen teil, in Albertville (Fr) wurden sie Fünfte, zwei Jahre später in Lillehammer (No) Vierte.

Vielversprechende US-Talente unter den Opfern

Die US-Talente, die ebenfalls im Flugzeug sassen, galten als grosse Versprechungen für die Olympischen Winterspiele 2030 in den französischen Alpen, wie CNN berichtet. «Es ist absolut tragisch, die Gemeinschaft ist erschüttert», sagt die Sportkolumnistin Christine Brennan, die seit 1984 für diverse Medien sämtliche Olympischen Spiele, insbesondere Eiskunstlauf, betreut. «Wir haben noch keine Zahlen», führt sie weiter aus, Namen werden keine genannt.

Videos zeigen Crash in der Luft
0:13
Absturz in Washington D.C.Videos zeigen Crash in der Luft
Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?