Im ersten Wettkampf nach den Winterspielen in Peking stand Ragettli als einziger der zwölf Olympia-Finalisten am Start. Nachdem der Bündner China ohne Medaille hatte verlassen müssen, wurde er in Georgien seiner Favoritenrolle gerecht. Mit seinem ersten Run, der mit 73,75 Punkten belohnt wurde, setzte sich der Weltmeister vor seinen Swiss-Ski-Teamkollegen Colin Wili (64,11 Punkte) und dessen jüngerem Bruder Thierry Wili (64,06) durch.
Für Ragettli, der Mitte Januar im französischen Font Romeu nach schwerer Knieverletzung ein siegreiches Comeback gefeiert hatte, ist es der insgesamt zehnte Triumph im Weltcup. Damit übernahm er vor den letzten beiden Wettkämpfen am nächsten Samstag in Tignes und zwei Wochen später beim Heimauftritt in Silvaplana auch die Führung in der Disziplinenwertung.
Bei den Frauen schaffte beim Sieg der Kanadierin Megan Oldham mit Sarah Höfflin als Zweite ebenfalls eine Schweizerin den Sprung aufs Podest. Die Genfer Olympiasiegerin von 2018 war allerdings nur eine von vier Starterinnen. Neben anderen trat auch Mathilde Gremaud, die Olympiasiegerin von Peking, die Reise in die Kaukasus-Region nicht an. (SDA)