Die weiter steigende Begeisterung und Faszination für den Sport, die Liebe zum Spiel. Warum lässt sie uns nie los und lässt sie nicht nach?
Natürlich sind es nicht die hässlichen Geschichten über korrupte Funktionäre, die uns faszinieren. Nicht die russischen Dopingsümpfe und Wettmanipulationen. Auch nicht die orientierungslosen, halbstarken «Fans», die die Sportbühne als Plattform für ihre Frustbewältigung missbrauchen.
Der Wissenschaftler Norbert Bolz erklärt das Phänomen Sport in der «Zeit» so: «In unserer lustfeindlichen Welt ist das Spielen und der Sport eines der letzten Refugien. Spielen schirmt uns vom Alltag ab. Wie Ferien, wie Drogen, wie Verliebtsein. Hier können wir grosse Gefühle wie Glück und Euphorie empfinden, die man im Alltag gar nicht mehr unterbringen kann.»
Ja, es ist diese emotionale Achterbahnfahrt, die uns in den Bann zieht. Die hat auch Biel-Trainer Kevin Schläpfer hautnah und tränenreich erlebt. Mit ihm haben wir unser Weihnachtsinterview geführt.
2015 war auf den ersten Blick kein grosses Sportjahr. 2016 wird mit der Fussball-EM in Frankreich, den Olympischen Spielen in Rio und dem Eidgenössischen Schwingfest ereignisreicher.
2015 war trotzdem ein grosses Sportjahr. Weil die Faszination des Sports und des Spiels nicht abhängig ist von Grossereignissen. Weil dieses Phänomen ausstrahlt bis hinunter auf jeden regionalen Fussballplatz. Bis hinein ins Kinderzimmer.
Die Sportredaktion des BLICK wünscht Ihnen schöne Weihnachten!