Nach dem ersten Podestplatz letzte Saison läuft es Gianluca Cologna ein Jahr später nicht. Vor dem WM in Falun ist er unzufrieden mit seiner Saison. Die Ausreisser nach oben fehlen. Von Medaillen träumt er deshalb nicht. «Die ganze Saison ging es nicht so gut im Klassischen. Ziel ist deshalb der Halbfinal», sagt er zu Blick.ch.
Der 24-Jährige weiss genau, dass es an einer WM ein wenig einfacher sein dürfte, diesen zu erreichen. Von den Top-Nationen sind jeweils nur vier am Start. Dadurch entsteht die Chance für die anderen.
Zu jenen anderen gehört Gianluca diese Saison leider. Platz 20 in Tschierv ist sein bestes Einzelresultat des Jahres – viel zu wenig!
Ob das heute im Sprint besser läuft? Ein Nachteil für Gianluca: Die Strecke lässt es nicht zu, dass man «durchstossen» kann. Denn wenn die Kraft nur aus dem Oberkörper kommt, gehört er zu den Besten der Welt. «Ich glaube aber, dass ich auch im Diagonalschritt eigentlich mit den Besten mithalten kann», ist der Münstertaler überzeugt.
Trotzdem: Seine Kraft aus den Armen ist jeweils beeindruckend. Hat er sogar mehr Muckis als sein älterer Bruder Dario? «Ich bin eher ein wenig schnellkräftiger. Das ist mein Vorteil im Sprint gegenüber Dario.»
Zu Medaillen wird das heute aber nicht reichen. Das gilt auch für die anderen Schweizer. Jovian Hediger, Ueli Schnider und Laurien van der Graaff sind heute für die Schweiz am Start. Für alle vier wäre mehr als ein Halbfinal eine grosse Überraschung.