Beim belgischen Volleyball-Klub Dero Zele-Berlare findet man auf der Seite des Männer-B-Teams noch immer den brasilianischen Spieler Rodrigo Pereira de Abreu.
Doch Rodrigo ist mittlerweile Tiffany!
Die transsexuelle Brasilianerin unterzog sich gerade einer Geschlechtsumwandlung. Und wechselt jetzt zum italienischen Frauen-Team von Golem Palmi.
Es ist das erste Mal, dass eine transsexuelle Person eine olympische Sportart professionell betreibt. Und das löst natürlich hitzige Diskussionen aus.
Denn: Tiffany ist 1,92 Meter gross, kräftiger als manch eine Frau. Mauro Fabris, Präsident der italienischen Volleyball-Liga der Frauen, wendet sich an den Verband und ans internationale Olympische Komittee.
Fabris: «Wir haben vollen Respekt vor den einzelnen Spielern. Doch wir müssen wissen, welche Regeln in solchen Fällen gelten. Nicht in allen Ländern sind die Prozeduren zur Geschlechtsumwandlung dieselben.»
Der italienische Verband gibt grünes Licht. Tiffany freuts: «Die Girls haben mich wunderbar aufgenommen – als wäre ich ihre Schwester.»
Beim Debüt räumt Tiffany dann gleich ab: 28 Punkte beim 3:1-Sieg gegen Delta Informatica Trentino. (wst)