Mangels Perspektiven für eine mögliche Olympia-Teilnahme in Tokio wechselte Nicole Eiholzer 2019 vom Beach- zum Hallenvolleyball. Den umgekehrten Schritt war die Zugerin 2008 gegangen und setzte damals mit Nina Betschart (25) auf die Beach-Karte. Ihr grössten Erfolge: Gold an den Europaspielen in Baku (Aser) 2015 und der U22-EM-Titel im selben Jahr.
Danach hatte Eiholzer im Sand noch zwei weitere Teampartnerinnen, ehe sie sich im Herbst 2019 Neuchâtel Université Club (NUC) anschloss. Der Wechsel zahlte sich für die 25-Jährige sogleich aus: Nach nur einer Hallensaison wurde Eiholzer im Sommer 2020 fürs Sichtungscamp der Schweizer Nati aufgeboten.
«Das kam eher überraschend», so Eiholzer, «weil ich mich zuerst wieder ans Hallenvolley gewöhnen musste.» Vor allem, was das Timing am Netz anbelangt. Doch sie lernte viel in den Trainings – und schaffte es ins Team.
Da das EM-Quali-Turnier in Minsk (Belarus) coronabedingt zuletzt von Januar auf diese Woche verschoben wurde, debütiert Eiholzer, deren Klub mittlerweile Düdingen ist, erst jetzt in der Nati. «Endlich gehts los mit Ernstkämpfen», freut sie sich. Gewechselt hat sie auch ihre Position: Im Sand Blockspielerin, kommt Eiholzer auf der Aussen- oder Diagonalposition zum Einsatz.
Um es an die EM zu schaffen, müssen die Schweizerinnen in ihrer Dreier-Gruppe mit Belarus und Estland auf dem 1. oder 2. Platz landen.
Der Spielplan der Schweizerinnen an den Euro Volley Qualifiers 2021 in Minsk (Blr), alle Spiele um 17.00 Uhr (Schweizer Zeit): 11. Mai Estland – Schweiz. 12. Mai Schweiz – Belarus. 14. Mai Schweiz – Estland. 15. Mai Belarus – Schweiz.
Sportsoldatin Nicole Eiholzer im WK am Beach-Turnier in Gstaad