Immer wieder wird der griechische Sport von üblen Ausschreitungen überschattet. Erst Ende Oktober musste das Fussballspiel Olympiakos Piräus gegen Panathinaikos Athen deswegen abgebrochen werden.
Nun ist es erneut diese Affiche, die für einen Skandal sorgt. Allerdings nicht im Fussball, sondern im Volleyball. Am Donnerstagabend ist es zwischen Hooligans der beiden Mannschaften und der Polizei zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Mehrere Hundert Personen gingen rund um die Halle aufeinander los. Dabei wurde mindestens eine Person schwer verletzt.
Über 400 Personen festgenommen
In den Tumulten wurde ein 31-jähriger Polizist von einer Leuchtkugel getroffen. Wie das Spital der Vorstadt Nikaia mitteilt, schwebt er in Lebensgefahr. Gemäss Medienberichten wurde die Oberschenkelarterie verletzt.
Während er um sein Leben kämpft, suchen seine Berufskollegen intensiv nach dem Täter. Gemäss Angaben des griechischen Rundfunks ERT sollen deswegen über 400 Personen festgenommen worden sein.
Fussball-Runde abgesagt
Auch in der Halle blieben die Ausschreitungen nicht unbemerkt. Ans Sportliche war deswegen nicht mehr zu denken. Die Verantwortlichen zogen die Reissleine und brachen das Volleyballspiel ab.
Aber nicht nur im Volleyball kam es in dieser Woche in Griechenland zu unschönen Szenen. Anfang Woche bedrohten Unbekannte zwei Schiedsrichter. Die Folge: Der Verband entschied sich, für die kommende Runde der höchsten Fussballliga keine Unparteiischen zu nominieren. Der Liga blieb deshalb nichts anderes übrig, als die komplette Runde abzusagen. (bir)