Pleite gegen Bosnien
EM-Traum der Schweizer Volleyballerinnen geplatzt

Die dritte Niederlage im vierten Spiel der EM-Qualifikation ist die eine zu viel. Die Schweizer Volleyballerinnen haben keine Chance mehr, das Ticket fürs Turnier zu lösen.
Publiziert: 03.09.2022 um 22:42 Uhr
Die Schweizerinnen müssen sich Bosnien geschlagen geben.
Foto: CEV

Für das Schweizer Volleyball-Nationalteam der Frauen ist der Traum von der EM-Teilnahme ausgeträumt. In Schönenwerd unterliegen die Schweizerinnen Bosnien-Herzegowina mit 1:3. In der EM-Qualifikation stehen sie nach vier Gruppenspielen mit nur einem Sieg da.

Dabei kommt der zweiten Partie innert Wochenfrist gegen die Bosnierinnen entscheidender Charakter zu. Um sich noch realistische Chancen auf das EM-Ticket ausrechnen zu können, hätte das Team von Nationaltrainerin Lauren Bertolacci dieses Spiel gewinnen müssen.

Nach dem 25:22 gewonnenen Startsatz scheinen die Schweizerinnen durchaus auf Kurs. Doch statt mit gestärktem Selbstvertrauen zu agieren, schleichen sich zunehmend Ungenauigkeiten ins Schweizer Spiel. Die nächsten drei Sätze – und damit auch die so wichtige Partie – gehen an die Besucherinnen vom Balkan (22:25, 11:25, 25:27).

«Ist einfach schwierig, alles zu fassen»

«Im Moment überwiegt die Enttäuschung. Wir haben einen extrem guten Satz gespielt. Im Moment kann ich mir noch nicht erklären, wie wir im zweiten Satz so abhängen konnten. Der versuchte Neustart im Dritten ist uns überhaupt nicht gelungen. Da war das Resultat noch klarer. Schön ist, dass wir im vierten Satz eine Reaktion zeigen konnten», sagt Nati-Captain Laura Künzler nach der dritten Niederlage im vierten Spiel. «Im Moment ist es einfach schwierig, alles zu fassen. Aber wir werden dieses Spiel analysieren und in den verbleibenden Spielen (gegen Norwegen und Griechenland Anm. d. Red.) wollen wir wieder unser Bestes geben.»

Die Bosnierinnen ihrerseits können von ihren drei ausstehenden Partien noch deren zwei gegen das Schlusslicht Norwegen spielen. Zwei Siege und die damit verbundene EM-Teilnahme - zusammen mit Gruppenfavorit Griechenland - sind für Bosnien wohl nur noch Formsache. (SDA)

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