Keinen Rappen hätte man mehr auf einen möglichen Cup-Sieg des TSV Jona gewettet nach dem ersten Satz. Gleich mit 12:25 gingen die St. Galler gegen Favorit Volley Schönenwerd unter. Vor allem die unpräzisen Annahmen verunmöglichten den Jonern, auch nur etwas Druck aufzubauen im Angriff. Und ihre Fehlerhäufung im Service ist fatal.
Doch die St. Galler, deren Budget mit 100 000 Franken rund einen Viertel von dem ihres Final-Gegners beträgt, beissen sich ins Spiel. Mit den besseren Annahmen mehren sich auch die Angriffsvarianten. Die Joner sind für die Solothurner nicht mehr gleich einfach zu durchschauen.
Mit äusserst knappen Satz-Siegen von 26:24 und 25:23 kämpft sich der TSV Jona, der in seiner Klubgeschichte erst zweimal in einem Cup-Final stand (Ende 80er Jahre) und beide verlor, ins Tiebreak. Die Belohnung dafür den Siegeswillen ist der erste Cup-Triumph.
Weil Topskorer Bojan Strugar im Angriff immer wieder Hochs und Tiefs hat, ist in der heissen Schlussphase am Netz die Durchschlagskraft von Ex-Beachvolleyball-Profi Nico Beeler sowie Thomas Brändli entscheidend.
Volley Schönenwerd – TSV Jona 2:3 (25:12, 25:22, 24:26, 23:25, 12:15)