Die zweite Partie der Schweizerinnen an der Volleyball-EM ist nichts für schwache Nerven. Die Partie beginnt aus Schweizer Sicht vielversprechend. Sie starten entschlossen und gehen schnell mit vier Punkten in Führung. Die Freude hält nur kurz. Je länger der erste Durchgang andauert, desto besser werden die Ungarinnen. Am Ende geht dieser mit 25:22 an die Weltnummer elf.
Umgekehrte Welt im zweiten Satz. Diesmal verpennen die Schweizerinnen den Start. Die Mannschaft aus Ungarn liegt scheinbar uneinholbar mit sieben Punkten voraus. Wie von Geisterhand wendet sich das Blatt. Das Schweizer-Team holt Punkt um Punkt auf. Am Ende ist der erste Satzgewinn an dieser EM Tatsache (25:23).
Es geht über die volle Distanz
Das Duell bleibt hart umkämpft. Die wichtigen Bälle fallen einmal auf diese und einmal auf die andere Seite. Den Schweizerinnen ist das Glück hold und so sichern sie sich auch den dritten Durchgang (29:27). Sie schnuppern am ersten Sieg an dieser EM.
Der Entscheidungsdurchgang muss über Sieg oder Niederlage entscheiden. Die Führung der Schweizerinnen ist nach dem vierten Satz dahin (23:25). Der Siegeswille aber nicht gebrochen. Wenn der Druck am grössten ist, wächst die Schweizer Mannschaft über sich hinaus. Mit 15:11 bringen sie den ersten Sieg an der EM nach Hause.
Die Schweizerinnen schlagen die Weltnummer elf. Eine grossartige Leistung. Wenn man bedenkt, dass die Schweiz selber erst auf Platz 24 der Weltrangliste zu finden ist. Weiter geht es am kommenden Montag gegen Belarus (20:15).