Angebot für Volley-Serienmeister
Russen wollen uns Volero klauen!

Volero Zürich hat in der Schweizer Meisterschaft seit Jahren keine Konkurrenz. Nun könnte als grössere Herausforderung eine zusätzliche Teilnahme an der russischen Liga locken.
Publiziert: 07.03.2017 um 14:49 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:45 Uhr
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Jubeln die Spielerinnen von Volero Zürich nächste Saison auch in Russland?
Foto: EQ Images

Die Dominanz von Frauen-Volleyball-Champion Volero Zürich in der heimischen Liga ist erdrückend. Seit 2005 haben die Zürcherinnen nur einmal (2009) den Meistertitel nicht gewonnen. Der Klub ist seit der Präsidentschaft von Stav Jacobi auch international in neue Dimensionen aufgestiegen. Die Star-Truppe von Coach Zoran Terzic ist ohne Konkurrenz.

Dies könnte sich ab nächster Saison ändern. Denn der russische Verband liebäugelt gemäss indoorsports.ch mit einem Angebot an Volero zur Teilnahme an der russischen Superliga.

Neben dem Schweizer Serienmeister seien auch die aserbaidschanischen Teams von Azerrail Baku und Telekom Baku mögliche Kandidaten. Wladislaw Fadeew, Boss des russischen Verbandes, sagt: «Wir führen mit diesen drei Vereinen Gespräche. Die entscheidende Frage wird sein, ob ein vernünftiger Spielplan möglich wird.»

Volero-Präsi Jacobi wird dazu so zitiert: «Erst wenn ich die offizielle Einladung habe, kann ich mich konkreter zum Thema äussern. In der Schweizer Meisterschaft 2017/2018 werden wir aber auf jeden Fall teilnehmen. Wenn es der künftige Spielkalender erlaubt, auch das russische Championat zu bestreiten, werde ich diese Möglichkeit prüfen.»

Ein problematischer Faktor wäre für die Spielerinnen die Doppelbelastung mit Schweizer Liga und den zusätzlichen Reisen nach Russland sowie die Champions-League-Partien. Auch finanziell müsste Volero investieren, um den grösseren Reise-Aufwand zu stemmen. Allerdings hat Volero ein breites, sehr wettbewerbsfähiges Kader.

Zusätzlich müsste ein russisches Engagement Voleros wohl auch von Swiss Volley und dem europäischen Verband CEV zuerst abgesegnet werden. Ein ähnliches Beispiel gibt es bereits im Eishockey. Dort spielen Mannschaften aus acht Ländern in der KHL mit. (rib)

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