In einer ruhigen Wohnsiedlung in Wangen-Brüttisellen ZH verbirgt sich eine aussergewöhnliche WG. Hier teilen sich zwei Churerinnen, eine Bernerin und eine Finnin eine Wohnung – und grosse Ambitionen. Laila Ediz (20), Marcia Wick (20) Céline Stettler (22) und Sara Piispa (27) spielen mit den Kloten-Dietlikon Jets am Samstag im Superfinal gegen UHV Skorpion Emmental um den Meistertitel.
Dass hier vier Profi-Unihockeyspielerinnen wohnen, fällt aber kaum auf. Auf der Garderobe stehen vier Trinkflaschen ordentlich aufgereiht. Und im Schirmständer stecken Unihockeystöcke anstatt Regenschirme.
Ansonsten verrät die Wohnung wenig über ihre Bewohnerinnen. «Absolut alles, was in dieser Wohnung steht, jedes Möbelstück und jede Pfanne, gehört dem Klub. Nach der Meisterschaft wollen wir hier endlich mal ein bisschen persönlicher einrichten», erzählt Céline Stettler.
Der Serienmeister Kloten-Dietlikon Jets kriegt es im Superfinal mit Skorpion Emmental-Zollbrück zu tun. Die beiden Teams kennen sich bestens. Bereits im Superfinal 2021 sowie im Cupfinal 2022 kam es zu diesem Duell. Beide Male triumphierten die Zürcherinnen. Doch in diesem Jahr wollen die Skorps zustechen. Mit einem Kader voller Überraschungen:
Als 18-jährige entscheidet sich die Lettin Elīna Jeige (22) für eine Profi-Karriere im Unihockey und verlässt ihre Heimat. Obwohl sie weiss, dass sie auch in der Schweiz als Unihockeyspielerin keinen Rappen verdienen wird. Sie zieht ins Waadtland, lernt erst Französisch, wechselt von Yverdon ins Emmental, lernt Schweizerdeutsch, arbeitet als Aushilfe in einer Restaurantküche und beginnt dann eine Lehre als Schreinerin. Und dennoch sagt die junge Powerfrau: «Unihockey ist und bleibt meine Priorität.»
Sie ist ein Vereins-Urgestein, Captain und Retterin in der Not – ganz wortwörtlich. Lisa Liechti (28) ist ausgebildete Rettungssanitäterin und arbeitet zu 100 Prozent im Spital Langnau. Wie kriegt sie diesen Job und ihre Leaderrolle als Captain bei den Skorpions unter einen Hut? Mit viel Flexibilität von allen Seiten. Gegenüber Swiss Unihockey sagt sie: «Meine Vorgesetzten sind sehr verständnisvoll. Und mein Trainer lässt mich auch eigene Einheiten absolvieren. So kann ich im Job und im Team Vollgas geben.»
Die waschechte Emmentalerin Lara Kipf (29) stürmt seit sechs Jahren für die Skorpione. Als Moderatorin beim Regionalradio «Neo 1» baut sie die Skorps ab und zu in die eigene Sendung mit ein, hat die Informationen sozusagen aus erster Hand. Doch nächste Saison ändert sich das. Kipf streift das Skorps-Trikot am Samstag zum letzten mal über. «Ich werde zu alt für diesen Sport!» erzählt sie lachend. «Aber ein Titelgewinn zum Abschluss? Besser könnte eine Karriere ja nicht aufhören.»
Der Serienmeister Kloten-Dietlikon Jets kriegt es im Superfinal mit Skorpion Emmental-Zollbrück zu tun. Die beiden Teams kennen sich bestens. Bereits im Superfinal 2021 sowie im Cupfinal 2022 kam es zu diesem Duell. Beide Male triumphierten die Zürcherinnen. Doch in diesem Jahr wollen die Skorps zustechen. Mit einem Kader voller Überraschungen:
Als 18-jährige entscheidet sich die Lettin Elīna Jeige (22) für eine Profi-Karriere im Unihockey und verlässt ihre Heimat. Obwohl sie weiss, dass sie auch in der Schweiz als Unihockeyspielerin keinen Rappen verdienen wird. Sie zieht ins Waadtland, lernt erst Französisch, wechselt von Yverdon ins Emmental, lernt Schweizerdeutsch, arbeitet als Aushilfe in einer Restaurantküche und beginnt dann eine Lehre als Schreinerin. Und dennoch sagt die junge Powerfrau: «Unihockey ist und bleibt meine Priorität.»
Sie ist ein Vereins-Urgestein, Captain und Retterin in der Not – ganz wortwörtlich. Lisa Liechti (28) ist ausgebildete Rettungssanitäterin und arbeitet zu 100 Prozent im Spital Langnau. Wie kriegt sie diesen Job und ihre Leaderrolle als Captain bei den Skorpions unter einen Hut? Mit viel Flexibilität von allen Seiten. Gegenüber Swiss Unihockey sagt sie: «Meine Vorgesetzten sind sehr verständnisvoll. Und mein Trainer lässt mich auch eigene Einheiten absolvieren. So kann ich im Job und im Team Vollgas geben.»
Die waschechte Emmentalerin Lara Kipf (29) stürmt seit sechs Jahren für die Skorpione. Als Moderatorin beim Regionalradio «Neo 1» baut sie die Skorps ab und zu in die eigene Sendung mit ein, hat die Informationen sozusagen aus erster Hand. Doch nächste Saison ändert sich das. Kipf streift das Skorps-Trikot am Samstag zum letzten mal über. «Ich werde zu alt für diesen Sport!» erzählt sie lachend. «Aber ein Titelgewinn zum Abschluss? Besser könnte eine Karriere ja nicht aufhören.»
Der Pokal soll ins Wohnzimmer
Seit Jahren bietet der Serienmeister Kloten-Dietlikon Jets auswärtigen Spielerinnen an, in die preiswerte Wohngemeinschaft einzuziehen, anstatt sich selbst in der Region eine Bleibe zu suchen. Für die Churerin Marcia Wick war die WG sogar ein ausschlaggebendes Argument für den Wechsel ins Zürcher Unterland. «Anfangs hatte ich keine Ahnung von meinen Mitbewohnerinnen. Aber weil wir im gleichen Team spielen, ahnte ich, dass es schon passen wird.»
Wick sollte recht behalten. Die vier Jets-Spielerinnen wohnen seit bald einem Jahr zusammen. Abgesehen von den normalen WG-Herausforderungen, wie Putz- oder Einkaufspläne einhalten, gabs noch nie Streit. Die Leidenschaft fürs Unihockey verbindet sie alle. «Es ist wirklich das Dauerthema bei uns. Wir besprechen unser eigenes Training oder was bei den anderen Teams gerade so läuft. Abschalten ist eher schwierig», erzählt die Jüngste im Bunde, Laila Ediz.
Rekordmeister gegen Cupsieger – SV Wiler-Ersigen gegen Floorball Köniz. Das Duell im Unihockey-Superfinal der Herren verspricht eine heisse Affiche zu werden. Beide vorangegangenen Halbfinal-Serien waren an Spannung kaum zu überbieten. Der SVWE kämpft sich über sieben Spiele gegen Titelverteidiger GC Zürich in den Superfinal. Und auch Köniz sichert sich den Finaleinzug gegen Rychenberg Winterthur erst in der Belle.
Für Wiler-Ersigen spricht am Samstag die Statistik: Zwölf mal haben die Unteremmentaler den Meisterpokal schon in die Höhe gestemmt, Köniz erst zweimal. Doch schaut man genauer hin, fällt auf: Bei diesen Triumphen hiess der Gegner beide Male: SV Wiler-Ersigen.
Wird Köniz also wieder zum Wiler-Schreck? Möglich ist es. Die Berner Vorstädter holen in dieser Saison den Schweizer Cup und den Supercup. Das Tripel ist in Griffnähe. Und doch ist bei einem Superfinal alles offen. Klar ist einzig – lahm wird dieses Berner Derby garantiert nicht.
Rekordmeister gegen Cupsieger – SV Wiler-Ersigen gegen Floorball Köniz. Das Duell im Unihockey-Superfinal der Herren verspricht eine heisse Affiche zu werden. Beide vorangegangenen Halbfinal-Serien waren an Spannung kaum zu überbieten. Der SVWE kämpft sich über sieben Spiele gegen Titelverteidiger GC Zürich in den Superfinal. Und auch Köniz sichert sich den Finaleinzug gegen Rychenberg Winterthur erst in der Belle.
Für Wiler-Ersigen spricht am Samstag die Statistik: Zwölf mal haben die Unteremmentaler den Meisterpokal schon in die Höhe gestemmt, Köniz erst zweimal. Doch schaut man genauer hin, fällt auf: Bei diesen Triumphen hiess der Gegner beide Male: SV Wiler-Ersigen.
Wird Köniz also wieder zum Wiler-Schreck? Möglich ist es. Die Berner Vorstädter holen in dieser Saison den Schweizer Cup und den Supercup. Das Tripel ist in Griffnähe. Und doch ist bei einem Superfinal alles offen. Klar ist einzig – lahm wird dieses Berner Derby garantiert nicht.
Von Nervosität ist in der Jets-WG vor dem Superfinal nichts zu spüren. «Den Meistertitel holen wir nach Hause», ist die Finnin Sara Piispa überzeugt. Und das ist ganz wortwörtlich gemeint. «Wenn wir den Titel holen, schmuggeln wir den Kübel für mindestens eine Nacht in unser WG-Wohnzimmer!»