Ballgewinn in der eigenen Zone, ein schneller Antritt, Abschluss – es ist die Vorentscheidung, die Jan Zaugg mit seinem 4:1 in der 48. Minute bringt. Grenzenloser Jubel bei den Könizern, Ratlosigkeit auf Seiten des enttrohnten Schweizer Meisters Wiler-Ersigen.
Traumstart für Köniz
Besser hätte der neue Meister nicht in die Partie starten können. Bereits nach 72 Sekunden bringt Topskorer Manuel Maurer seine Farben in Führung, der Schwede Dargren kann nach knapp elf Minuten erhöhen.
Ansonsten ist es das erwartete Abtasten, beide Teams stehen defensiv äusserst kompakt. Der Start ins zweite Drittel dann mehr nach dem Gusto von Wiler-Ersigen: Claudio Mutter kann in der 22. Minute verkürzen, es bleibt das einzige Tor im zweiten Drittel.
Zu abgeklärt, zu kompakt stehen die Könizer in der Defensive, aus der sie immer wieder ihre brandgefährlichen Konter fahren. Und im Tor läuft Patrick Eder zur Höchstform auf, der am Schluss eine Fangquote von 90.48 Prozent aufweist – ein unglaublicher Wert im Unihockey.
Spätestens nach dem 3:1 durch Michel (46.) muss Wiler offensiver stehen, was sich rächt. Zaugg macht mit seinem Doppelpack (48./55.) alles klar, das 5:2 von Väänänen kurz vor Schluss verkommt zur Resultatkosmetik.
Es ist eine taktische Meisterleistung, die Floorball Köniz am Sonntagnachmittag in Kloten zeigt. Der scheidende Trainer René Berliat hat sein Team perfekt eingestellt und sich damit einen würdigen Abschluss beschert.
Chur schlägt Dietlikon
Bei den Frauen holen die Churerinnen den Titel zurück ins Bündnerland. Nachdem sie letztes Jahr Dietlikon noch unterlagen, behalten sie dieses Jahr die Oberhand und setzen sich in einem knappen Spiel mit 5:3 durch.
Bereits nach dem ersten Drittel führen die Bündnerinnen mit 3:1, diese Hypothek können die Frauen aus Dietlikon nicht mehr wettmachen.