In rund 150 Tagen beginnt mit dem ersten Bully in Zürich die Unihockey-WM 2022. Am Mittwoch sind die Gruppen ausgelost worden. Die Schweiz trifft in der Gruppe A auf: Finnland, Slowakei und Norwegen. Die Auslosung fand – anders als in anderen Jahren – rein virtuell statt.
Auf die Gruppe angesprochen, zeigt sich Nati-Coach David Jansson zufrieden. «Es ist eine coole Gruppe. Ich bin sehr zufrieden, wie es gelaufen ist.» Erstmals seit sechs Jahren trifft die Schweiz wieder an einer WM auf Finnland. «Wir spielen gerne gegen die Finnen, aber das Spiel wird natürlich hart. Sie haben sehr gute Einzelspieler, viele Junge, die sich entwickelt haben. Sie spielen vielseitiger als vor ein paar Jahren.»
Duell um Gruppensieg
Bereits im zweiten Spiel kommts zum Duell, das wohl über den Gruppensieg entscheiden wird. Letztendlich spielt es eine eher untergeordnete Rolle, da sowohl der Erste als auch der Zweite direkt für die Viertelfinals qualifiziert sein werden. Die Gruppenphase als Sieger abzuschliessen, wird für die Männer von Jansson vor dem heimischen Publikum dennoch viel Wert sein.
Die norwegische Mannschaft kennt die Schweiz gut. Bei den letzten fünf Endrunden trafen die Teams bereits aufeinander. Alle Duelle gingen an die Nati. Dennoch mahnt Jansson: «Sie haben gute Spieler, viele Spieler der schwedischen Liga und auch einige, die dort spielen könnten. Sie haben zudem taktisch Fortschritte gemacht.»
Gruppe A:
Finnland (Weltnummer 2)
Schweiz (4)
Norwegen (6)
Slowakei (8)
Gruppe B:
Schweden (1)
Tschechien (3)
Lettland (5)
Deutschland (7)
Gruppe C:
Estland (9)
Kanada (11)
Thailand (14)
Singapur (16)
Gruppe D:
Dänemark (10)
Polen (12)
Australien (13)
Philippinen (24)
Gruppe A:
Finnland (Weltnummer 2)
Schweiz (4)
Norwegen (6)
Slowakei (8)
Gruppe B:
Schweden (1)
Tschechien (3)
Lettland (5)
Deutschland (7)
Gruppe C:
Estland (9)
Kanada (11)
Thailand (14)
Singapur (16)
Gruppe D:
Dänemark (10)
Polen (12)
Australien (13)
Philippinen (24)
Slowaken im Aufwind
Auf die Slowaken ist die Schweiz bereits bei der letzten WM getroffen und hat klar gesiegt. In der Qualifikation zeigten sie sich in einer guten Form. «Sie haben zuletzt starke Resultate erzielt, unter anderem gegen Tschechien gewonnen.»
Üblicherweise finden sich die Coaches der Top-Nationen und die Captains beim Austragungsort ein und verfolgen die Auslosung vor Ort. Mit dem Ziel die erste klimaneutrale Unihockey-WM der Geschichte zu werden, hat der Event nur virtuell stattgefunden. Die Coaches wurden über Videochat zur Pressekonferenz eingeladen.
Vor der WM steht für die Nati aber ein weiterer Grossevent an. Vom 8. bis 12. Juli tritt das Team in Birmingham (USA) an den World Games an.