Die Unihockey-Meisterschaft kommt langsam aber sicher in die entscheidend heisse Phase. Das Ziel ist klar: der Superfinal am 23. April in der Stimo Arena in Kloten. Mit Floorball Köniz steht der amtierende Meister im Playoff-Halbfinal. Nati-Spieler und Edeltechniker Jan Zaugg ist dabei ein wichtiger Baustein für die Mission Titelverteidigung.
Erst im Sommer ist der 24-Jährige nach zwei Saisons in Schweden zu den Könizern zurückgekehrt. Ein Wechsel, der für Aufsehen gesorgt hat – aber für Zaugg immer absehbar war. «Ich bin davon ausgegangen, dass es nur ein Jahr wird. Schlussendlich bin ich selber etwas überrascht gewesen, dass ich noch ein zweites Jahr geblieben bin.»
Vier Jahre lang begeisterte Zaugg mit seinem Können die Könizer Fans, wurde in der Meistersaison 2018 zum MVP gewählt. Dies rief einige Vereine aus der besten Liga der Welt auf den Plan. «Ich habe es mir nie als Ziel gesetzt. Aber mit der Zeit sind Angebote gekommen und dann fängt man an darüber nachzudenken.» Am Ende entschied er sich für Mullsjö AIS, unterschrieb für ein Jahr mit Option auf ein weiteres.
Erfolgreiche Zeit in Schweden
Anpassungszeit brauchte er im Mutterland des Unihockeys kaum. In seiner ersten Saison verbuchte er 39 Tore, wurde zum Rookie der Saison ausgezeichnet und ein halbes Jahr zählte er gar zur Top 10 der besten Spieler der Welt des Jahres 2020. Und auch im Folgejahr wird er auf der illustren Liste dem zehnten Rang aufgeführt. Zaugg: «Einerseits ist es schon schön, eine Bestätigung dafür zu bekommen, wofür man die letzten Jahre investiert hast. Es gibt Selbstvertrauen. Aber andererseits kann man sich nichts davon kaufen.»
GC – Zug United
NLA Frauen
Kloten-Dietlikon Jets – Red Ants Winterthur
Skorpion Emmental Zollbrück – Piranha Chur
Die Halbfinals finden vom 2. April bis spätestens 18. April statt.
GC – Zug United
NLA Frauen
Kloten-Dietlikon Jets – Red Ants Winterthur
Skorpion Emmental Zollbrück – Piranha Chur
Die Halbfinals finden vom 2. April bis spätestens 18. April statt.
Im letzten Sommer ist schliesslich der Rückkehr-Wunsch aufgekommen. Heimweh sei es nicht gewesen – mehr ein Entscheid nach Bauchgefühl. Dafür hat er auch seinen Status als Vollprofi aufgeben müssen, absolviert aktuell ein Praktikum und arbeitet 60 Prozent. Dass er wieder in Köniz landen werde, sei eigentlich klar gewesen. «Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich schon einmal ein Angebot von einem anderen Verein bekommen habe. Man ist davon ausgegangen, dass ich sowieso hierher kommen würde.»
«Nicht gemerkt, dass ich weg war»
Dass Vater Heinz der Sportchef ist, habe aber keinen Einfluss gehabt. Zaugg fühlt sich zum Verein verbunden, ist in Köniz aufgewachsen und ist auf ein bekanntes Umfeld getroffen. «So habe ich gar nicht gemerkt, dass ich weg war.» Das zeigt sich auch auf dem Feld. Mit 34 Punkten ist er der Topskorer seines Teams. Das stimmt ihn zufrieden, doch darauf ruht er sich nicht aus. «Es ist sicher nicht schlecht, aber es geht immer besser.»
Für die nächsten Spiele werden die Könizer aber keine zusätzliche Motivation brauchen. Es kommt zum Kantonsderby gegen Wiler-Ersigen – der Zweite gegen den Dritten der Qualifikation. Am Samstag (17 Uhr) steigt das erste Duell in Köniz.
Beim ersten Heimspiel des Halbfinal-Derby kommt der Könizerin Mujinga Kambundji eine besondere Ehrung zuteil. Die 29-Jährige sprintete bei der Hallen-WM in Belgrad über 60 m zur Goldmedaille und wird am kommenden Samstag vom Könizer Gemeinderat für ihre Leistung honoriert.
Beim ersten Heimspiel des Halbfinal-Derby kommt der Könizerin Mujinga Kambundji eine besondere Ehrung zuteil. Die 29-Jährige sprintete bei der Hallen-WM in Belgrad über 60 m zur Goldmedaille und wird am kommenden Samstag vom Könizer Gemeinderat für ihre Leistung honoriert.