Foto: Fabian Trees

Heisse Phase im Unihockey
Meister Köniz steht vor dem Aus

Die Unihockey-Saison endet am 27. April mit dem Superfinal. Welche beiden Teams dort um den Meistertitel spielen werden, könnte sich bereits heute Samstag entscheiden.
Publiziert: 13.04.2019 um 11:11 Uhr
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Aktualisiert: 13.04.2019 um 11:24 Uhr
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Christoph Reich und sein Team konnten Jan Zaugg bisher gut in Schach halten.
Foto: Fabian Trees
Remo Welte

Letzte Saison waren die Playoff-Halbfinals eine klare Angelegenheit. Der amtierende Meister Köniz setzte sich damals mit 4:1 gegen GC durch, Wiler-Ersigen gar mit 4:0 gegen Rychenberg Winterthur. Auch dieses Jahr scheinen die Halbfinals zumindest resultatmässig eine klare Angelegenheit zu werden.

Der letztjährige Finalist Wiler-Ersigen steht kurz bevor, die Revanche für den verpassten Titel gegen Köniz perfekt zu machen. Mit einer 3:1-Führung gehts heute Samstag ab 17 Uhr (live auf SRF) um den Einzug in den Superfinal. Hatten sich die Ersiger letztes Jahr noch über fehlenden Widerstand auf dem Weg in den Final geäussert, stellt sie Köniz dieses Jahr mehr auf die Probe. Das sieht auch Wiler-Torhüter Christoph Reich so: «Wegen fehlendem Widerstand in den Playoffs waren wir letztes Jahr im Final nicht bereit. Das ist nun mit Köniz, welches uns doch einiges mehr die Stirn bietet, anders.» 

Doch als Meister will Köniz nicht einfach nur die Stirn bieten, sondern seinen Titel verteidigen. Das Pendant von Reich bei Köniz, Patrick Eder, sieht in der Offensive die Probleme seiner Mannschaft: «Wir hatten zu wenig klare Torchancen, konnten offensiv nicht unser ganzes Potential ausschöpfen.» Dies hat aber auch mit dem Gegner zu tun, die sich im Verlauf der Serie immer besser an das Offensiv-System der Könizer angepasst hat und weniger zuliess. Im Startspiel waren es noch 55 Abschlüsse (davon 19 aufs Tor), die Köniz zustande brachte. Im 4. Spiel der Serie dann aber nur noch deren 36 (12 aufs Tor).

Viel Zeit hat die Mannschaft von Eder allerdings nicht mehr, um ihr ganzes Potential abzurufen. Bei einer Niederlage ist die Saison für den Meister vorzeitig beendet und die Titelverteidigung geplatzt.

Bäumt sich Malans nochmals auf?

Im anderen Halbfinal herrscht die gleiche Situation. GC Unihockey führt gegen Malans in der Serie mit 3:1 und ist noch ein Sieg vom Superfinal-Einzug entfernt. Auch sie können zuhause die Serie beenden und den Einzug in den Superfinal vom 27. April bewerkstelligen. Die Spiele zwischen den beiden Mannschaften waren aber abgesehen vom Startspiel allesamt hart umkämpft und hätten auf beide Seiten kippen können.

So oder so: Keiner der beiden Superfinalisten wird sich dieses Jahr über fehlenden Widerstand während den Playoffs beklagen.

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