Foto: Michael Peter

Derbyknaller im Eisstadion
Chur Unihockey gegen Malans mit dem Rücken zur Wand

Im Playoff-Viertelfinal gegen Alligator Malans liegt Chur Unihockey 0:3 im Rückstand. Vor einer Rekordkulisse soll nun zur grossen Wende angesetzt werden.
Publiziert: 15.03.2019 um 13:54 Uhr
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Aktualisiert: 15.03.2019 um 13:56 Uhr
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Paolo Riedi (l.) will am Samstag gegen Malans den ersten Sieg einfahren.
Foto: Erwin Keller
Remo Welte

Drei Spiele sind in der Playoff-Serie zwischen Alligator Malans und Chur Unihockey bereits absolviert, drei Mal gingen die Alligatoren als Sieger vom Feld. So klar, wie es die Resultate vermuten lassen (10:5, 9:5, 6:4) waren die Spiele aber keineswegs.

«Im ersten Spiel waren wir schlicht nicht bereit, das verloren wir diskussionslos. Die beiden anderen Spiele hätten aber gerade so gut auf unsere Seite kippen können», sagt Chur-Topskorer Paolo Riedi (26) zum Verlauf der Serie. Vor allem das zweite Spiel hätte man gewinnen müssen, als die Churer nach zwei Dritteln 4:2 führten.

Neuer Zuschauerrekord?

Ab sofort gilt also: Verlieren verboten. Der erste Schritt für die Wende muss am Samstag zuhause gemacht werden. Dann nämlich dürfen die Churer auf viel Unterstützung auf den Fanrängen zählen. Das Heimspiel wird im Eisstadion in Chur ausgetragen und zudem auf SRF gezeigt (live ab 17 Uhr).

Ist das Stadion ausverkauft, wird ein neuer Playoff-Zuschauerrekord im Unihockey aufgestellt (ausgenommen Superfinal). 2800 Fans finden im Stadion Platz, was den bisherigen Rekord von 2645 Zuschauern (Wiler-Ersigen gegen Malans, 2004) übertrumpfen würde.

Bisher wurden bereits über 2000 Tickets verkauft, eine einzigartige Kulisse ist also bereits garantiert. Eine spezielle Sache, findet auch Riedi: «Jeder von uns freut sich natürlich extrem auf dieses Spiel, vor so vielen Leuten zu spielen.» Einen Unterschied mache es aber zumindest für Riedi, der grössere Kulissen aus der Nati kennt, nicht.

«Jetzt zählt nur noch der Sieg»

Am Ende zählt nur der Sieg und so einer fehlt den Churern weiterhin in der Serie. «Es sind kleine Sachen, die den Unterschied ausmachten.» Es hätten jeweils nur wenige Zentimeter gefehlt, die man mal zu weit weg vom Gegner war oder zu hoch stand. Auch deswegen glaubt man in Chur noch an die grosse Wende. Denn obwohl sie im Vergleich zum letzten Jahr die Playoff-Quali geschafft haben, geben sie sich nur mit dem nicht zufrieden: «Jetzt zählt nur noch der Sieg!»

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