Die Freudentränen von Corinne Suter nach ihren WM-Medaillen. Die Jubel-Faust von Christian Stucki nach seinem Königstitel. Das Lachen von Mujinga Kambundji nach ihrer WM-Bronze. Das Sportjahr 2019 war reich an emotionalen Schweizer Gänsehaut-Momenten.
Was am Samstagabend an der Unihockey-Frauen-WM in Neuenburg geschah, gehört ebenso in diese Kategorie. Die Jubel-Bilder nach dem dramatischen Halbfinal-Sieg gegen Tschechien werden wir nicht mehr vergessen.
Als Michelle Wiki 23 Sekunden vor Spielende erst den Ausgleich und dann in der Verlängerung auch noch das Golden Goal schoss, gab es kein Halten mehr. Veni, Vidi, Wiki! Die Nati kam, sah und siegte. Da spielt es auch keine Rolle, dass die Schweiz im Final gegen Schweden am Sonntag hauchdünn verlor.
Das Team um Nati-Trainer Rolf Kern und Captain Flurina Marti hat sich in diesen Tagen in die Herzen der Schweizer Sport-Fans gespielt. Mit Leidenschaft, Einsatz, Teamgeist und Emotionen. Und es hat wichtige Botschaften vermittelt, welche im Sport über Sieg und Niederlage mitentscheiden: Aufgeben? Gibt es nicht! Hadern nach einem scheinbar aussichtslosen Rückstand? Nicht mit uns!
Da könnte sich manch anderes Team ein Stück für 2020 abschneiden. Auch da stehen wieder Gross-Anlässe an. Zum Beispiel die Fussball-EM.