Oliver Hegi fliegt in seiner Parade-Disziplin zu Gold! Am Reck zeigt er eine sensationelle, fehlerfreie Darbietung. Die Super-Übung wird mit 14.700 Punkten belohnt.
Nach dem Durchgang ist ihm die Freude anzusehen. Der Aargauer strahlt mit dem Scheinwerfer um die Wette. Da Hegi als Erster startet, wartet er lange, bis die tolle Klassierung bestätigt ist.
Einzig der Olympiasieger von 2012, Epke Zonderland (Ho), kommt nochmals gefährlich heran. Doch wegen eines Fehlers fehlen ihm 0.300 Punkte auf den Schweizer.
Mit dem Goldgewinn wird Hegi der Nachfolger vom Schweizer Pablo Brägger. Im letzten Jahr landete Hegi noch auf dem 2. Platz.
Beinahe schafft es mit Taha Serhani ein zweiter Schweizer aufs Podest. Der 23-Jährige positioniert sich auf dem vierten Platz – punktgleich mit David Vecsernyes aus Ungarn. Einzig die Schwierigkeits-Bewertung entscheidet gegen den Winterthurer.
Dazu Bronze am Barren
Nach der tollen Qualifikation zählt Oliver Hegi im Final auch hier zu den Medaillenkandidaten. Er kann dem Druck standhalten. Der Schweizer turnt sich auch am Barren zu einer Medaille, es ist die bronzene!
Hegi zeigt einen beinahe fehlerlosen Durchgang. Einzig beim Abgang muss er einen kleinen Ausfallschritt einbauen. Dieser lässt ihn bis zum Schluss zittern, da der Deutsche Nils Dunkel, der auf dem 4. Platz landet, ebenfalls einen souveränen Durchgang zeigt. Vor Hegi stehen zwei Russen – Artur Dalaloyan und David Belyavskiy.
Henji Mboyo, der zweite Schweizer im Barren-Final, landet nach einem Sturz im Abgang auf dem siebten Platz. Doch es wird klar: Dem 19-Jährigen Zürcher gehört die Zukunft. (fss)