Christian Baumann ist im Barrenfinal ein Exot: Als einziger Europäer schafft es der Aargauer unter die besten Acht der Welt.
In seinem ersten Gerätefinal an einer WM bleibt Baumann mit 12,333 Punkten dann aber unter seinen Möglichkeiten. Gleich drei Fehler schleichen sich in seine Übung ein, der erste ausgerechnet bei seinem Parade-Element, dem «Baumann». Danach muss er bei einem Handstand das Gerät kurz verlassen und verpatzt auch noch den Abgang.
«Es lief überhaupt nicht nach Wunsch», sagt Baumann nach dem Wettkampf zu SRF. «Ich war schon nervös, aber das bin ich immer und brauche das. Die Verspätung des Wettkampf hat alles sehr mühsam gemacht.» Nach vier EM-Medaillen bleibt Edelmetall an einer WM für den 26-Jährigen als Achter ausser Reichweite. «Das war jetzt mal der erste Schritt. In Zukunft habe ich andere Ziele», gibt sich Baumann kämpferisch. Ganz vorne geht die chinesische Dominanz am Barren weiter: Gold holt sich Xuwei Hu, Landsmann Cong Shi gewinnt Bronze. Silber geht an Carlos Edriel Yulo von den Philippinen. (cmü)