Keine Experimente – wie erwartet setzt Giulia Steingruber bei ihrem ersten Sprung auf alt Bewährtes. Der perfekt gesprungene, hohe und technisch saubere «Tschussowitina» mit eineinhalb Schrauben bringt ihr 15.666 Punkte. Danach bringt sie auch den «Jurtschenko» gestreckt mit Doppelschraube in den perfekten Stand: 15.200 Punkte – das macht einen Noten-Durchschnitt von 15.433 und sichert der 22-jährigen St. Gallerin locker als Erste der Wertung die Qualifikation für den Sprungfinal.
Auch am Stufenbarren (Rang 8) und am Boden, wo sie ihre neu einstudierte, schwierige Übung erstmals zeigt und Zweitbeste wird, begeistert sie das Heimpublikum. Bedeutet: Zwei weitere Teilnahmen bei den Gerätefinals am Sonntag, dem ausverkauften Giulia-Tag in der Berner PostFinance-Arena.
Doch am Zittergerät Schwebebalken zeigt sich Steingrubers Nervosität dann doch. Schon der Aufsprung ist wackelig, dann fällt sie sogar zweimal von dem Gerät, bei dem sie sich vom Schwierigkeitsgrad her den Final, im Idealfall sogar eine Medaille hätte ausrechnen dürfen.
Was sie jedoch darüber hinwegtröstet: Am Samstag tritt sie mit dem Team nochmals auf. Ihre jungen Kolleginnen Ilaria Käslin (18), die sich als Sechste sogar für den Schwebebalken-Final qualifiziert, Stefanie Siegenthaler (19), Caterina Barloggio (18) und das 16-jährige Team-Küken Thea Brogli machten allesamt einen super Job. Rang 3 – die Schweizerinnen stehen im Final!
Giulia Steingruber
«Ich in mega-stolz auf das Team! Ich bin froh, so tolle Kolleginnen zu haben. Niemand hätte gedacht, dass wir auf Platz 3 landen würden. Am Samstag werden wir die Halle wieder rocken! Die Männer letzte Woche haben uns sehr motiviert. Wir kommen langsam... Zwei so gute Sprünge habe ich schon lange nicht mehr gezeigt. Am Boden habe ich noch nicht die ganze Übung gezeigt - die spare ich mir für den Bodenfinal auf. Am Balken bin ich sehr enttäuscht. Ich war viel zu nervös und hektisch, hatte einen extremen Adrenalinschub, der machte mich extrem unruhig.
Ilaria Käslin zur Balken-Quali:
«Das ist mein erster Gerätefinal an einem Grossanlass. Ich bin ohne Worte - da habe ich so lange drauf gewartet. Ein perfekter Tag für mich!»
Giulia Steingruber
«Ich in mega-stolz auf das Team! Ich bin froh, so tolle Kolleginnen zu haben. Niemand hätte gedacht, dass wir auf Platz 3 landen würden. Am Samstag werden wir die Halle wieder rocken! Die Männer letzte Woche haben uns sehr motiviert. Wir kommen langsam... Zwei so gute Sprünge habe ich schon lange nicht mehr gezeigt. Am Boden habe ich noch nicht die ganze Übung gezeigt - die spare ich mir für den Bodenfinal auf. Am Balken bin ich sehr enttäuscht. Ich war viel zu nervös und hektisch, hatte einen extremen Adrenalinschub, der machte mich extrem unruhig.
Ilaria Käslin zur Balken-Quali:
«Das ist mein erster Gerätefinal an einem Grossanlass. Ich bin ohne Worte - da habe ich so lange drauf gewartet. Ein perfekter Tag für mich!»