Jetzt ist doch Schluss für Ruedi Hediger beim Schweizerischen Turnverband! Der langjährige Geschäftsführer und frühere Chef Spitzensport beim STV ist per Ende April weg.
«Das Vorgehen erfolgt in gegenseitigem Einvernehmen», schreibt der STV in einer knappen Mitteilung.
Der Abgang kommt nicht völlig überraschend: Letzte Woche war durch die «NZZ» bekannt geworden, dass Hediger, während der verschiedenen Skandale und Aufreger der letzten Jahre immer in verantwortlicher Position, weiterhin für den Verband arbeitete.
Die Nachricht sorgte mächtig für Irritationen, die Überraschung in der Öffentlichkeit war gross. Schliesslich hatte Hediger im vergangenen Herbst seinen Rücktritt als Geschäftsführer per Ende 2020 angekündigt.
Dass er für eine Reihe von STV-Projekten weiterhin im Auftrag des Verbandes arbeiten würde, kommunizierte der STV nicht. «Wir sind uns bewusst, dass dies nicht unproblematisch ist», so der neue STV-Zentralpräsident Fabio Corti letzte Woche im Blick zur Personalie Hediger.
Cortis Begründung für die Weiterbeschäftigung: «Wir hätten sonst in einer grossen Umbruchphase mit Wechseln auf drei Schlüsselpositionen einen massiven Kompetenzverlust innerhalb des Verbandes riskiert.»
Jetzt wurde die Reissleine doch noch gezogen. Der STV scheint es also doch ohne Hedigers Kompetenz versuchen zu wollen. (eg)