2024 wird das letzte Jahr von Daniela Ryf als Triathletin. «Mit gemischten Gefühlen verkünde ich heute meinen Rücktritt», heisst es auf ihrer Homepage. Damit geht eine beeindruckende Sportkarriere nach 24 Jahren zu Ende.
«Nach vielen Jahren voller Fokus und Hingabe für diesen Sport, ist es ist für mich Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen», so die Solothurnerin. Sie wolle sich nun auf neue Projekte fokussieren – und das guten Gewissens: «Mit dem zehnten WM-Titel im Jahr 2021 und dem Weltrekord im vergangenen Jahr habe ich meinen grössten Erfolgen noch die Krone aufgesetzt.»
«Es ist Zeit für etwas Neues»
Viermal in Folge gewann die 36-Jährige den prestigeträchtigen Ironman auf Hawaii (2015 bis 2018), nahm zweimal an den Olympischen Spielen teil (2008 und 2012) und feierte jeweils fünf WM-Titel über die Mitteldistanz (Ironman 70.3) und über die Langdistanz. Vier davon auf Hawaii, den fünften 2022 in St. George. Über die Langdistanz hat sie im vergangenen Jahr an der Roth Challenge auch die neue Weltbestmarke (8:08:21 Stunden) aufgestellt.
«Es ist Zeit für etwas Neues. Ich habe es geliebt, jeweils das Beste aus mir herauszuholen», sagt sie rückblickend auf ihre glorreiche Karriere. In ihrer Abschiedssaison will sie an der neuen T100-Serie, der WM-Reihe der Professional Triathletes Organisation (PTO) teilnehmen und unter anderem in Miami, London und Las Vegas an den Start gehen. Dazwischen will Ryf in Nizza nochmals um den Ironman-Weltmeistertitel laufen (22. September).
«Ich werde nicht von der Bildfläche verschwinden», verspricht Ryf, «mein Ziel ist es, Menschen zu inspirieren, sich zu bewegen und aktiv zu sein.» Sie tüftle bereits an neuen Projekten, bei denen es vor allem darum gehe, Spass an der Bewegung zu vermitteln: «Es liegt so viel Neues und Aufregendes in der Zukunft, ich freue mich darauf.»
