Der Triathlon in St. Moritz als Hauptprobe für Olympia – das war Nicola Spirigs Plan.
Zu wenig, findet offenbar Trainer Brett Sutton am Samstag, einen Tag vor dem Wettkampf. Sutton kommt auf die Idee, Spirig im Bündnerland vor dem Triathlon noch an den Duathlon zu schicken. Die Olympia-Siegerin von 2012 findet die Idee sogar «brillant».
Gesagt, getan. So gehts um 9 Uhr los, Spirig gewinnt den Duathlon mit über 4 Minuten Vorsprung.
Mit einem 12-Kilometer-Lauf- und einer 20-Kilometer-Radstrecke in den Beinen steht die Olympiasiegerin von London dann eineinhalb Stunden nach dem ersten Start bereits beim Triathlon bereit.
«Nach dem Sieg am Duathlon musste ich etwas pressieren, um es an den Start zu schaffen. Ich brauchte Hilfe beim Anziehen des Neoprens und dann mussten sie glaube ich sogar den Start noch ein zwei Minuten verschieben», erzählt Spirig.
Doch auch nach dem Stress schlägt die grosse Favoritin zu. Spirig gewinnt erneut mit grossem Vorsprung.
Eine Machtdemonstration Spirigs auf nationaler Ebene, Olympia in Rio kann kommen. «Mein Fazit: Wir haben erreicht, was wir wollten. Es war eine sehr harte Einheit.» In Rio gilt es für die Schweizerin am 20. August ernst.