Triathlon-Profi Jan und Ex-Eisprinzessin Sarah van Berkel werden im Januar Eltern
«Unser grösstes Abenteuer kann beginnen!»

Jan und Sarah van Berkel haben in ihrer Karriere viel gewonnen. Doch nun erwartet sie das grösste Geschenk überhaupt: Das Ehepaar freut sich auf ihr erstes Kind.
Publiziert: 09.10.2019 um 21:02 Uhr
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Jan van Berkel und Sarah van Berkel im BabyOne-Fachmarkt.
Mathias Germann

BLICK: Sarah, Ihr Bauch wird immer grösser. Wie gehts?

Sarah: Sehr gut, danke.

Wird es ein Junge oder ein Mädchen?

Sarah: Ein Junge. Er kommt im Januar zur Welt.

Wie wird er heissen?

Jan: Das verraten wir nicht (schmunzelt).

Sarah: Nur unsere Familie und die engsten Freunde wissen es.

Warum haben Sie sich entschieden, während Jans Karriere Eltern zu werden?

Sarah: Das ausschlagende Argument war nicht Jans Karriere, sondern mein Alter.

Sie sind 35...

Sarah: Genau. Es war unser Wunsch, Eltern zu werden und in meinem Alter ist es nicht selbstverständlich, dass es funktioniert. Wir wollten nicht noch zehn Jahre warten.

Jan: So lange werde ich zwar kaum weitermachen. Aber ich kann nicht abschätzen, wann ich aufhöre. Unabhängig von meinem Beruf: Es passt momentan einfach alles in unserem Leben, wir sind bereit und freuen uns riesig.

Eine Herausforderung wird es trotzdem, oder?

Jan: Auf jeden Fall. Viele Leute haben mich schon gefragt: Wie wirst du das machen als Profi-Sportler? Erstens weiss ich, welch tolle Frau ich habe. Sie unterstützt mich überall. Zweitens bin ich nicht der Erste und nicht der Letzte, der als Spitzensportler Papi wird.

Ihre Berufskollegen Sven Riederer und Ruedi Wild sind auch Eltern.

Jan: Genau. Es liegt also im Trend (lacht).

Sarah: Und Nicola Spirig ist sogar mehrfaches Mami.

Jan: Und das ist nochmals eine andere Liga, eine noch grössere Herausforderung. Was sie leistet, da ziehe ich den Hut.

Sarah: Wir fühlen uns nicht anders als andere werdende Eltern. Egal ob Spitzensportler oder nicht: Ein Kind ist immer eine Challenge. Es stellt das Leben auf den Kopf.

Sie sind Journalistin, Sarah. Werden Sie ihr Arbeitspensum anpassen?

Ja. Wie ganz genau, weiss ich noch nicht – aber 100 Prozent werden es nicht mehr sein.

Wie war der Moment, als der Schwangerschaftstest «Positiv» anzeigte?

Sarah: Wir haben uns riesig gefreut.

Und als feststand, dass es ein Junge wird?

Sarah: Andere werdende Mamis sagen jeweils, dass sie das Geschlecht früh spüren. Ich weiss nicht, wie das gehen soll (schmunzelt). Es ist super, dass es ein Bub wird. Aber wir hätten uns genauso über ein Mädchen gefreut.

Jan: Wir wollten es einfach wissen, um uns darauf vorbereiten zu können. Jetzt kann unser grösstes Abenteuer beginnen!

Hat Sie dieses Abenteuer zum Ironman-Sieg in Zürich getrieben?

Jan: Schwierig zu sagen. Hätte ich nicht richtig trainiert, wäre ich nirgendwo gelandet – trotz der Glücksgefühle. Dass die private Lebenslage extrem positiv war, hat mich aber sicher beflügelt.

Am Samstag steht der Ironman Hawaii an. Denken Sie im Training ab und zu an ihren Sohn?

Jan: Das kann es geben. Wenn es extrem hart ist. 

Wie bereiten Sie sich auf Ihr Kind vor?

Sarah: Wir übertreiben es nicht  mit dem Lesen von Fachlektüre, sondern vertrauen auf unseren Instinkt. Gleichzeitig liebe ich es, mit Kolleginnen, die ebenfalls schwanger sind oder vor kurzem ein Kind hatten, darüber zu reden. Und dann gibt es noch etwas...

Was?

Sarah: Mir fallen Dinge auf, die ich früher gar nicht beachtet habe. Im Bus schaue ich, was andere für einen Kinderwagen haben. Oder wie Eltern ihre Babys kleiden und was sie ihnen zu essen geben.

Werden Sie in einem eigenen Schlafzimmer schlafen, Jan?

Jan: Gut ist, dass wir im Januar Eltern werden. Im Winter habe ich es als Triathlet ruhiger. Aber später werde ich schon auf genügend Schlaf achten müssen, klar. Das ist mein Kapital. Ich versuche mich dafür, in anderen Dingen mehr einzubringen.

Sarah: Jan macht schon jetzt sehr viel im Haushalt, das wird auch künftig kein Problem sein. 

Welche Werte wollen Sie ihrem Jungen mitgeben?

Sarah: Demut und Dankbarkeit. Und er soll zufrieden sein mit dem, was er hat.

Jan: Zuletzt wurden die Wörter «Die Netten» in der Politik als Fluchwort benutzt. Das nervt mich. Denn ich bin mit der Erziehung aufgewachsen, dass Nett-Sein etwas sehr positives ist. Ich will auch, dass mein Kind nett zu anderen ist.

Werden Sie bei der Geburt dabei sein, Jan?

Jan: Ich wünsche es mir!

«Ich habe als Jurist in der Bank gearbeitet.»
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Shooting mit Jan van Berkel:«Ich habe als Jurist in der Bank gearbeitet.»
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