Sieg am Zürich Triathlon
Spirig lässt (fast) alle Männer stehen

Nicola Spirig (34) und Daniela Ryf (29) – zwei Frauen, die immer alles geben. Auch dank ihrem harten Trainer Brett Sutton (56). Spirig erreicht am Zürich Triathlon eine super Zeit.
Publiziert: 23.07.2016 um 10:26 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:25 Uhr
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Nicola Spirig will in Rio Gold verteidigen.
Foto: KEY
Carl Schönenberger

Hier Nicola Spirig, Triathlon-Olympiasiegerin von London, die in Rio Gold verteidigen will. Dort Daniela Ryf, Iron-Lady 2015 auf Hawaii, die im Oktober erneut den Hawaii-Thron anstrebt. Sie sind wohl das härteste Sportlerinnen-Duo der Schweiz. Hinter beiden steckt der australische Trainer-Guru Brett Sutton.

Der lässt am Samstag und Sonntag in Zürich seine Top-Pferdchen wieder laufen. Schliesslich hat Sutton vor Jahren auch schon Rennpferde und Windhunde trainiert.

Am Samstag absolviert Spirig den letzten Rio-Test (1,5 km Schwimmen, 40 km Rad, 10 km Laufen). So wie vor vier Jahren. Damals gewann sie drei Wochen vor London in Zürich, wo sie sich lange mit Lisa Norden duellierte, bis die Schwedin auf dem Rad gegen ein Auto crashte. Norden wurde dann nur einen Hauch hinter Spirig Olympia-Zweite.

Fast alle geschlagen

Auch heuer ist Spirig in Zürich sackstark! Die Lokalmatadorin steigt als Drittplatzierte aus dem Wasser und hängt ihre Verfolger locker ab. Auf der Laufstrecke holt sie den Zweiten des Triathlons ein und überholt ihn ohne Probleme.

An den Sieger des diesjährigen Zürich Triathlon, Ruedi Wild, kommt Spirig nicht heran. Trotzdem ist sie die beste Frau und ihr gelingt eine schnelle Zeit: 1:58.19 Stunden. Olympia-Hauptprobe geglückt!

Ryf am Sonntag im Einsatz

Für Daniela Ryf wird der Ironman (3,8 km Schwimmen, 180 km Rad, 42 km Laufen) am Sonntag zum Stahlbad. Sie bestreitet die dritte Langdistanz innert zwei Wochen. In Frankfurt gab sie auf dem Velo unterkühlt auf.

Vorigen Sonntag glänzte sie in Roth (De) mit Streckenrekord. Und jetzt soll sie sich in Zürich die Quali für Hawaii holen. Ein sportlicher Wahnsinn – aber typisch Sutton. Er will seine Frauen ans Limit treiben und trotzdem siegen sehen.

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