Zwischen den beiden Olympischen Spielen in London 2012 und Rio 2016 hat sich das Leben von Nicola Spirig einschneidend verändert. Im März 2013 wurden sie und ihr Mann Reto Hug (41), ein Ex-Triathlet, Eltern von Söhnchen Yannis.
Der Dreijährige bestimmt nun mehrheitlich den Rhythmus der Sportlerin, «statt einem Mittagsschlaf steht nun eine Kinderspielstunde auf dem Programm», erzählt die Zürcherin.
Nicola Spirig weiss um das unglaubliche Privileg, nach dem Mutterwerden ihre Sport-Laufbahn weiterführen zu können.
Sie sagt aber auch: «Ich wäre bereit gewesen, meine Karriere zugunsten meiner Familie zu beenden, wenn der Sport als Mutter nicht mehr möglich gewesen wäre. Ich musste es ausprobieren.» Doch es haut hin. Auch dank der grossen Hilfe und Unterstützung ihres Mannes.
Keine Überraschung also, begleitet ihre Familie die Olympionikin nach Brasilien. «Reto, Yannis und mein Vater nehmen einen Flug vor mir nach Rio, empfangen mich dann dort», so Spirig.
Im Hotel hat sich die Familie zwei Zimmer genommen. «So habe ich die Wahl, ob ich Ruhe oder Familienzeit brauche. Das ist super für mich, den Support habe ich so oder so.» Für ihre Titelverteidigung – bei ihren letzten Olympischen Spielen!
Wie es nach Rio sportlich für die Triathletin weiter geht, sie weiss es noch nicht. Sicher ist Spirig aber, dass sie ihr Familienleben mehr in den Vordergrund stellen möchte.
«Ich möchte mehr Kinder, und freue mich deshalb auch auf die Zeit nach Rio.» Doch nun steht zuerst dieses Highlight an. Weiss Söhnchen Yannis denn schon, worum es da geht?
«Er weiss, dass ich viel trainiere. Ich erklärte ihm, dass dies mein Beruf ist und ich die Beste sein will. Da antwortete er: «Das bist du ja schon»». Für ihn ganz bestimmt.