Sarah Meier heiratet Triathlon-Star
«Wir wünschen uns Kinder»

Am Freitag geben sich Jan van Berkel (32) und Sarah Meier (34) das Ja-Wort. Im BLICK-Interview erklären sie ihr Liebesgeheimnis.
Publiziert: 03.08.2018 um 08:03 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:38 Uhr
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Sarah Meier und Jan van Berkel geben sich am Freitag das Ja-Wort.
Foto: Philippe Rossier
Mathias Germann

Vier Monate ist es her, da stellte Jan van Berkel die grosse Frage: «Willst du meine Frau werden?» Sarah Meier zögerte keine Sekunde. Am Freitag heiraten der frischgebackene Ironman-Zürich-Sieger und die Eiskunstlauf-Europameisterin von 2011 standesamtlich. BLICK trifft das Traumpaar dort, wo Van Berkel den Antrag machte: beim Schloss Regensberg ZH.

Der grosse Moment steht kurz bevor. Nervös?
Van Berkel:
Gar nicht.
Meier: Ich auch nicht. Ich weiss ja, dass wir das Richtige tun. Aber positiv aufgeregt bin ich schon.

Was werden Sie anziehen?
Van Berkel:
Ich habe einen Anzug mit einer Krawatte, welche die gleiche Farbe wie Sarahs Kleid hat.
Meier: Und das ist hellrosa. Für die Gäste gibts keinen Dresscode. Es wird ja sehr heiss werden.
Van Berkel: Wir wollen, dass sich die Leute wohlfühlen.

Was folgt nach der Trauung?
Van Berkel:
Wir werden mit unseren Familien und den engsten Freunden im Garten Würste braten, es gibt auch Raclette.

Klingt nicht pompös.
Meier:
Aber gemütlich. Genau das ist uns wichtig.
Van Berkel: Ein professionelles Catering haben wir nicht. Dafür werden uns Nachwuchs-Triathleten und Eiskunstläuferinnen beim Apéro helfen. Statt Geschenke können die Gäste für sie Geld in ein Kässeli legen.
Meier: Uns hat man zu Beginn der Karriere auch unterstützt. So können wir nun etwas zurückgeben.

Eine gemütliche Hochzeit ist dem Paar wichtig.
Foto: Philippe Rossier

Ein grösseres Fest gibt es dann im November auf der Schwägalp und auf dem Säntis.
Meier:
Weil Jan noch mitten in der Saison steht, ist es im Winter am besten.
Van Berkel: Dann habe ich meinen Kopf völlig frei. Ich habe drei Jahre in der Ostschweiz gelebt, wir mögen die Region sehr.

Angst vor schlechtem Wetter?
Meier:
Sollte es so sein, ist das kein schlechtes Omen für unsere Zukunft.

Sarah, warum ist Jan der perfekte Mann für Sie?
Meier:
Ich merke einfach, dass er mich sehr gern hat. Jan ist aber nicht nur zu mir sehr herzlich, sondern auch mit seinen Mitmenschen. Das hat mir sehr imponiert, als wir uns kennenlernten. Er sorgt sich um sie. Und nun sorgt er sich auch um mich.

Wie ist es umgekehrt, Jan?
Van Berkel:
Sarah ist eine ganz liebe Person mit einem unglaublich guten Herzen. Sie ist eine Inspiration, unterstützt mich in meiner Karriere. Gleichzeitig ist mir wichtig, dass sie auch ihren Weg geht. Sie weiss, was sie will.
Meier: Ich kann auch Blödsinn machen, herumtanzen oder so. Jan lacht mich dann aus, aber ich weiss: Er liebt mich auch darum, weil ich genau so bin.

Wirds der schönste Tag Ihres Lebens?
Van Berkel:
Das würde beinhalten, dass es danach nicht mehr schöner wird.

O.k. Wirds der bisher schönste Tag?
Meier:
Wir sind seit fünf Jahren zusammen. Nehmen Rücksicht aufeinander, schauen fürein­ander. Nun heiraten wir. Es wird sicher einer der schönsten Tage sein – hoffentlich kommen noch viele mehr.

Welche Marotten hat Sarah?
Van Berkel:
Wenn Musik läuft, muss sie sich bewegen. Das hat sie im Blut.
Meier: Im Schlafzimmer muss es für Jan stockdunkel sein. Da klebt er jedes Lämpchen ab.
Van Berkel: Bei Hotelzimmern ziehe ich viele Stecker aus (lacht).

Was kann Sarah gar nicht?
Van Berkel:
Singen.
Meier: Dafür kannst du nicht ausschlafen. Ich glaube, du bist in deinem Leben noch nie bis zehn Uhr liegen geblieben!
Van Berkel: Das ist wohl wahr (lacht).

Wo sehen Sie sich in zehn Jahren?
Van Berkel:
Ich bin dann wohl nicht mehr Ironman-Triathlet. Wichtig ist mir, dass wir in unserer Beziehung weiterhin so glücklich sind wie heute.
Meier: Und hoffentlich haben wir dann eine Familie. Wir wünschen uns Kinder.

Würde ein Kind schon heute in Ihr Leben als Triathlet passen?Van Berkel: Das wäre eine He­rausforderung. Aber andere Menschen arbeiten auch voll und sind nicht stets zu Hause. Speziell wäre es sicher in der Nacht, da muss ich schlafen, mich erholen. Aber das kann man einrichten.
Meier: Es ist schwierig zu sagen, dass Kinder zu haben ein Ziel ist. Wir wissen ja nicht, was uns das Leben vorgesehen hat.

Im Oktober steht die legendäre Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii auf dem Plan. Reisen Sie mit, Sarah?
Meier:
Ja, ich freue mich sehr darauf.
Van Berkel: Es ist aber nicht so schön, wie es tönt – denn wir machen ja keine gemeinsamen Ferien. Höchstens danach.

Das Rennen auf Hawaii ist für Ironman-Triathleten ein Mythos. Was macht ihn aus?
Van Berkel:
Ohne Hawaii gäbe es unseren Sport nicht. Dort entstand er. Es ist sehr speziell, auf Hawaii zu starten – egal was herausschaut.

Was bringt es, dass Sarah mit dabei ist?
Van Berkel:
Als Athlet ist es schön zu wissen, dass jene Person, die dir am wichtigsten ist, dabei ist.
Meier: Und als deine Frau darf ich dann hoffentlich auch zu dir ins Medical Center (schmunzelt). Bislang ging das nicht.

Das ist ja nicht das Ziel. Sie wollen in die Top 15?
Van Berkel:
Genau. Gelingt es, kann ich die Freude mit jener Person teilen, die im Leben am meisten bedeutet. Etwas Schöneres gibt es nicht.

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