«Sah das Auto und dann nichts mehr»
Triathletin während Training in schweren Unfall verwickelt

Von einer Sekunde auf die andere endet die Trainingsfahrt von Katrina Matthews. Die Triathletin ist auf dem Rad unterwegs, als sie von einem Auto angefahren wird.
Publiziert: 26.09.2022 um 20:28 Uhr
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Katrina Matthews hat im Training eine üble Erfahrung gemacht.
Foto: keystone-sda.ch

Wenn am 6. Oktober die Frauen den Ironman Hawaii absolvieren, fehlt am Start eine Mitfavoritin: Katrina Matthews (31). Die Britin ist am Wochenende während der Vorbereitungen auf den Wettkampf schwer verunfallt.

Passiert ist es in Texas. Matthews ist mit dem Rad unterwegs, als ein entgegenkommendes Auto plötzlich die Strasse überquert und sie voll erfasst. Der zweifache Ironman-Weltmeister Patrick Lange (36), der zur Trainingsgruppe gehört, schildert den Unfall gegenüber «triathlete.com». Sie seien, wie schon Dutzende Male zuvor, auf einer ruhigen Strasse unterwegs gewesen. «Sie hatte keine Chance, den Crash bei ziemlich hoher Geschwindigkeit auf der flachen Fahrbahn zu vermeiden.»

Schürfwunden und Brüche

Mit welcher Wucht das Auto die Triathletin getroffen hat, zeigt ein Foto, welches Matthews Ehemann Mark auf Instagram stellt. «In Anbetracht des Zustands des Autos, das sie angefahren hat, können wir uns wohl alle darauf einigen, dass sie im Grunde eine Superheldin ist», schreibt er zudem.

Matthews selber postet ein Foto, das sie mit aufgeschürftem Gesicht und Halskrause zeigt. Sie hat neben den Schürfwunden kleinere Frakturen im Schädel sowie Brüche von zwei Wirbeln und dem Brustbein erlitten.

Einmal vor, einmal hinter einer Schweizerin

Sie bedankt sich für die zahlreichen Nachrichten und Genesungswünsche, die sie aus der Triathlon-Community erhalten hat. «Ich fühle mich eigentlich ganz wohl», meint sie. «Ausser, dass ich ans Bett gefesselt bin und diesen harten Kragen trage.» An den Unfall kann sie sich nicht erinnern. «Ich sah das Auto vor mir und dann nichts mehr.»

Im vergangenen Mai gewann Matthews hinter Daniela Ryf (35) WM-Silber im Ironman und verhinderte einen Monat später, dass Nicola Spirig (40) Weltrekordhalterin wird. Sie absolvierte einen Ironman-Triathlon in 7:31:57 Stunden knapp zweieinhalb Minuten schneller als Spirig. (bir)

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