Hoi zäme, liäbi Fans i dä Schwiiz,
es war ein mega Tag heute, ich kann es kaum fassen. Einer der verrücktesten meiner Karriere. Eigentlich begann er gut. Ich habe prima geschlafen und war bereit, ein spektakuläres Rennen zu zeigen. Vor dem Start schwamm ich etwas ein, da passierte es: Quallen stachen mich unter der Achselhöhle. Es brannte höllisch. Zuerst wollte ich die Schmerzen ignorieren, doch im Meer war es extrem hart. Ich spürte meine Arme nicht mehr und war mir nicht sicher, ob ich es ins Ziel schaffen würde.
Aber ich sagte mir: Als Champion gibt man nicht auf, meine Familie ist hier auf Hawaii und was würden wohl alle meine Fans denken? Dank diesen Gedanken konnte ich mich überwinden, ich sagte mir: Ich finishe, auch wenn ich 15 Stunden brauche!
Auf dem Velo ging es schnell besser, weil ich die Arme nicht mehr brauchte. Ich konnte mich enorm steigern, vor allem im zweiten Streckenteil. Da konnte ich extrem Gas geben, die führende Lucy einholen und das Rennen vorentscheiden. Ich bin stolz auf meine mega Leistung auf dem Velo, 20 Minuten schneller als je zuvor! Auf dem Marathon hatte ich ein super Gefühl, aber ich wusste nach dem Schwimmen, im Ironman kann immer etwas passieren. Zum Glück heute nicht mehr.
Ich lief kontrolliert ins Ziel und habe dabei noch etwas das Rennen geflasht – irgendwie von mega low zu mega high! Jedenfalls unfassbar. Ein super Rennen. Im nachhinein bin ich froh, habe ich nicht aufgegeben. Es waren geniale Bedingungen, kein Wind, super Wetter. Crazy Tag. Bin extrem happy! Jetzt gehe ich mit meinem Team feiern!
Tschüss zäme, eure Daniela.