Erst letzten Dezember tauscht Daniela Ryf (31) ihre Triathlon-Ausrüstung gegen das Abendkleid und wird in Zürich zum zweiten Mal Schweizer Sportlerin des Jahres. Nun steht für die Solothurnerin am Montag bereits wieder eine Gala-Nacht an. Diesmal sogar im mondänen Monaco: Die Ironman-Weltmeisterin ist bei den Laureus World Sports Awards für die Wahl zur Weltsportlerin des Jahres nominiert.
Ryf: «Nur schon die Nomination ist eine riesengrosse Ehre!» Neben unserer Triathlon-Queen stehen die Tennisspielerinnen Simona Halep und Angelique Kerber, Skistar Mikaela Shiffrin, Turn- Königin Simone Biles sowie Ski- und Snowboard-Phänomen Ester Ledecka zur Auswahl. «Ich freue mich sehr, sie alle zu treffen», sagt Daniela Ryf.
Nur die Jury entscheidet
Die Triathlon-Langstrecken-Dominatorin unterbricht für die Laureus-Gala ihr Trainingslager auf Gran Canaria und fliegt ins Fürstentum. Gut vorbereitet: Ein Gala-Kleid war bereits im Trainingscamp-Gepäck dabei. Begleitet wird Ryf in Monaco lediglich von Mädi Schoch, ihrer guten Freundin und Helferin in den Wettkämpfen.
Bisher konnten nur Roger Federer (5-mal bei den Männern) und Marcel Hug (2018 im Behindertensport) die begehrte Trophäe in die Schweiz holen. Daniela Ryf wäre also die erste Schweizerin. «Es wäre die grösste Auszeichnung meiner Karriere», sagt sie.
Die Weltsportler-Wahl sei im Vergleich mit den Schweizer Sport Awards aber nicht nur wegen der Strahlkraft etwas anderes. Ryf: «Weil bei uns die Zuschauer abstimmen, zählt auch, wie man als Person rüberkommt. Bei der Laureus-Wahl entscheidet eine fachkundige Jury, die nur aufs Sportliche schaut!»