Daniela Ryf (31) wills heute wieder wissen. Bei der Ironman-EM in Frankfurt tritt sie erstmals seit letzten Oktober und dem Triumph bei der WM auf Hawaii (der dritte in Serie) wieder über die Langdistanz an.
Nach dem Erfolg in Rapperswil über die halbe Distanz will sie ihre gute Form bestätigen. Doch Ryf will noch viel mehr. Sie will die Männer jagen. Langfristig.
«Der Vergleich zwischen Männern und Frauen motiviert mich. Ich denke, dass wir noch näher an die Männer kommen können», sagt sie im Interview mit «tri-mag.de». Im Feld seien mittlerweile mehr schnelle Schwimmerinnen, das helfe und mache «das Niveau von Anfang an besser».
«Frauen gebaut für den Ironman»
Ryf macht sich aber keine Illusionen. Nie wird eine Frau vor dem ersten Mann das Ziel erreichen. «Die Männer werden jetzt nicht nervös», weiss die Solothurnerin genau. «Wir haben nicht die gleichen Voraussetzungen wie sie mit dem Körper. Aber Frauen sind gut gebaut für den Ironman.»
Im Moment seien die Frauen 40 oder 45 Minuten hinter den Männern. Ryf: «Wer weiss, wie nahe wir noch kommen.» (sme)