Es ist wieder einmal ein «spirigscher» Blitzabstecher angesagt. Erst am Samstagnachmittag kommt sie vom Engadiner Trainingscamp her in der norwegischen Hafenstadt an.
Am Sonntagmorgen kurz nach 8 Uhr startet sie zu den 1,5 km Schwimmen, den 90 km Radfahren und den 21 km Laufen. Und drei Stunden nach dem Rennen besteigt Nicola das Flugzeug zurück in die Schweiz.
«Ich will nochmal einen wettkampfmässigen Test vor Rio auf einer Überdistanz», hat Spirig zuvor ihre Absicht erklärt. «Gut Schwimmen, hart Velofahren und vor allem die letzten fünf Kilometer richtig schnell laufen.»
Gesagt, getan. Die Londoner Olympiasiegerin steigt zwei Minuten vor der starken Dänin Camilla Pedersen aus dem Wasser. Nach der Radstrecke sind die beiden gleichauf.
Und dann packt Nicola den Hammer aus: Mit 1:18:32 Stunden für den Halbmarathon knüpft sie Pedersen sechs Minuten ab – oder distanziert sie fast um zwei Kilometer!