Marco Chiudinelli zeigt im Herbst seiner Karriere eine bemerkenswerte Konstanz. Der 35-jährige Schweizer bewegt sich seit Februar konstant um ATP-Rang 130, nachdem er Anfang Jahr noch als 282. loslegte.
Ausschlaggebend sind vor allem Chiudinellis starke Leistungen mit 25 Siegen auf der ATP-Challenger-Tour. Dort erreichte er den Final in Manila (Januar) und den Titel in Wroclaw im Februar.
In entscheidenden Momenten behält er trotz Druck die Nerven und kann profitieren. Chiudinelli gewann bis letzte Woche seit Januar 13 Tiebreaks in Serie. Erst gegen den Türken Marsel Ilhan klappte es in Izmir nicht mehr.
Trotzdem steht Chiudinellis Marke als Zweitlängste der Challenger-Tour seit 2000 zu Buche. Einzig der Südafrikaner Wesley Moodie brachte es 2002/03 auf 14 Tiebreak-Siege.
Auf der Website der ATP Tour sagt Chiudinelli: «Letztes Jahr hatte ich einen negativen Lauf und dieses Jahr einen sehr positiven. Es hilft mir offenbar, in den Tiebreaks ruhig zu bleiben. Das gibt mir Selbstvertrauen.»
Diese Woche spielt Chiudinelli beim Turnier in Orléans (Frankreich), wo er in den Achtelfinals steht. Behält der Baselbieter seine Form bis Ende Saison bei, liegt sogar die Rückkehr in die Top 100 drin. Es wäre das erste Mal seit 2010. (rib)