Dass Henri Laaksonen mit seinen Qualitäten nicht in den Top 100 der Weltrangliste steht, bezeichnen Experten als Frechheit. Zu wenig mutig, zu introvertiert, zu bequem – so lautet das zum Teil brutale Urteil. Doch nun straft der Schweiz-Finne seine Kritiker in den USA Lügen.
Nachdem er in Champaign vor zwei Wochen seinen ersten Titel bei einem Challenger-Turnier gefeiert hatte, doppelt er beim Future-Turnier in Waco, Texas, nach. Laaksonen hat inzwischen zehn Siege in Folge gefeiert und klettert in der Weltrangliste auf Rang 200.
Und der 23-Jährige reitet weiter auf der Erfolgswelle. In dieser Woche spielt Laaksonen in Tallahassee. Weil eine Handvoll vor ihm platzierter Spieler in der Weltrangliste zurückfallen, klettert er mindestens auf Platz 184 der Weltrangliste – so gut war er noch nie klassiert.
Damit darf er im Januar in der Qualifikation zu den Australian Open antreten. Und hält der Trend an, schafft Laaksonen vielleicht schon bald erstmals den Sprung ins Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers. Wahrlich prickelnde Aussichten für Laaksonen und das Schweizer Tennis.