Zum vierten Mal in diesem Jahr steht Belinda Bencic bei einem Turnier in den Viertelfinals. Das Duell mit der ebenfalls 22-jährigen Taylor Townsend ist zu Beginn eine einseitige Sache und wird gegen Ende immer mehr zu einem Krampf für die Schweizerin.
Der Auftakt gelingt Bencic nach Mass. Gleich im ersten Game nimmt sie ihrer Gegnerin den Aufschlag ab und lässt sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. Townsend findet schlichtweg kein Mittel gegen das druckvolle Spiel der Schweizerin. Belinda gesteht der Linkshänderin keine einzige Breakchance zu, nutzt ihrerseits aber noch eine zweite und serviert den Satz nach 33 Minuten mit 6:2 nach Hause.
Vor dem zweiten Durchgang holen beide Spielerinnen ihren Trainer zu sich. Und vor allem Townsends Coach scheint die richtigen Worte zu finden. Denn die Amerikanerin wird nun, je länger die Partie dauert, desto stärker. Bis Mitte des zweiten Satzes schenken sich die beiden Spielerinnen nichts. Dann gelingt Bencic mit der dritten Chance der erneute Servicedurchbruch. Im Gegensatz zum ersten Satz kann sie den Vorsprung dieses Mal nicht verteidigen, kassiert stattdessen postwendend das Rebreak.
Als ihrer Gegnerin nur noch ein Game zum Satzausgleich fehlt, ist Papa und Coach Ivan Bencic erneut gefragt. Die Flawilerin lässt ihren Frust raus und scheint genau das gebraucht zu haben. Sie bringt anschliessend ihr Game durch, holt sich das Break und verwertet nach 1 Stunde 21 Minuten den ersten Matchball zum 6:2, 7:5-Sieg.
Im Viertelfinal trifft Belinda Bencic auf die Kroatin Petra Martic (WTA 53). Sie bezwingt die Amerikanerin Jessica Pegula (WTA 81) in drei Sätzen mit 2:6, 6:3, 6:2.