Jahrelang war das Logo mit den Initialen RF eines der unverkennbaren Markenzeichen von Roger Federer.
Seit seinem Ausrüster-Wechsel im Juni 2018 vom Branchenleader Nike zur japanische Bekleidungsfirma Uniqlo war es auf den Klamotten des Schweizer Tennis-Superstars aber nicht mehr zu sehen. Grund: Die Rechte daran lagen noch bei Nike, da die Amerikaner das Logo einst eigens von Mirka Federer für ihr Werbe-Aushängeschild kreieren liessen.
Schon damals betonte Federer aber, dass er «sein» Logo zurückhaben möchte: «Ich hoffe, Nike ist zuvorkommend und hilfsbereit. Es ist sehr wichtig für mich, für meine Fans. Es sind meine Initialen, sie werden nicht für immer ihnen gehören.»
Dieser Wunsch ist nun offenbar in Erfüllung gegangen. Gemäss Auszügen des amerikanischen Patent-Büros (USPTO) liegen die Rechte am RF-Logo aktuell bei der Tenro AG, die 2007 von Federer gegründet wurde. Die Zwecke der Firma mit Sitz in Bottmingen BL sind unter anderem der Handel mit Rechten, die Vermarktung von Sportlern sowie der Erwerb von Immobilen.
Nur weil die Logo-Rechte neu in Federers Besitz sind, heisst dies aber nicht, dass es auch zwingend auf seine Tennis-Ausrüstung zurückkehrt. Schliesslich hatten die Uniqlo-Bosse bisher nur geringes Interesse an den Initialen bekundet. Ob sich die Japaner noch umentscheiden, wird auf dem Tennis-Platz frühestes Mitte Juni zu sehen sein, da Federer aufgrund seiner Knie-Operation bis nach den French Open eine Pause einlegt. Ein kleines Comeback feierte das Logo schon anfangs Februar auf der Spielerbank beim Benefizspiel «Match in Africa» in Kapstadt. (cmü)