Alexander Zverev gilt als emotionaler Spieler. Nicht zuletzt deshalb ist der junge Deutsche bei den Fans beliebt. Er zeigt auf und neben dem Court oft, wie es um seine Gemütslage bestellt ist. Vor den Swiss Indoors scheint Zverev gut und gelassen drauf zu sein. Diesen Eindruck vermittelt jedenfalls an seiner Pressekonferenz.
Der 21-jährige Deutsche, aktuelle Weltnummer fünf, hat sich seit zwei Jahren in der Weltspitze etabliert und fordert nun in Basel – an Nummer 2 gesetzt – Topfavorit Roger Federer heraus. Im letzten Jahr spielte Zverev noch beim gleichzeitig stattfindenden Turnier in Wien. Wieso zieht er nun die Basler Läckerli der Wiener Sachertorte vor?
«Ein unglaublich starkes Turnier»
Der Auslöser liegt schon etwas in der Vergangenheit. Zverev: «Ich habe in Basel vor vier Jahren eine Wildcard bekommen, als ich 17 Jahre alt war. Deswegen wollte ich unbedingt nochmals hierher zurückkommen. Einfach auch, um dem Turnierdirektor zu danken. Es ist ein unglaublich starkes Turnier. Ich möchte hier eine Weile bleiben und hoffe, ich werde hier noch ein paar Mal spielen.»
Bei seinem bisher einzigen Basler Auftritt, damals noch als ATP-Nummer 135, scheiterte er an Dimitrov in der 1. Runde. «In vier Jahren hat sich viel verändert in meiner Karriere und in meinem Leben», erklärt Zverev. Beispielsweise im sportlichen Umfeld. Seit der Vorbereitung auf die US Open ist Legende Ivan Lendl (58) in seinem Trainer-Staff.
Mit Lendl in der «Flitterwochen-Phase»
Mit dem Tschechen will Zverev Siege an den grossen Turnieren ins Auge fassen. «Es funktioniert gut bisher. Wir sind noch ein bisschen in der Honeymoon-Phase in unserer Partnerschaft. Drum ist alles wunderbar», sagt er über Lendl. Dieser wird bei den ATP Finals in London wieder dabei.
Die Fans kommen am Montag gleich als erstes in den Genuss eines Zverev-Doppelpacks. Zusammen mit seinem zehn Jahre älteren Bruder Mischa tritt Alexander auch im Doppel an. Dort trifft das Duo in der 1. Runde ab 14 Uhr aufs US-Duo Monroe/Sock. Im Einzel gehts für ihn erst am Mittwoch gegen den Holländer Robin Haase los.