Zucker und Schoggi im Gepäck
Scharapowa als Touristin doch in Paris

Seit Mitte März ist Maria Scharapowa wegen Dopings gesperrt. Trotzdem tauchte sie nun in Paris auf.
Publiziert: 24.05.2016 um 10:34 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:15 Uhr
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Scharapowa posiert in Paris.
Simon Häring, Paris

Maria Scharapowa vor dem Louvre. Maria Scharapowa über den Dächern von Paris. Maria Scharapowa in Versaille. Die seit dem 12. März wegen Dopings gesperrte Russin weilt ausgerechnet in der Woche vor den French Open in Paris. Dort, wo sie 2012 und 2014 zwei ihrer fünf Grand-Slam-Turniere gewonnen hat.

«Zu reisen, ist ein wunderbares Geschenk», schreibt die 29-jährige Russin. Doch nur zum Vergnügen hält sich Scharapowa, die sich auf Sand einst «wie eine Kuh auf Eis» fühlte, nicht an der Seine auf.

Pünktlich zum Beginn des Turniers und für zwei Wochen lanciert sie mit ihrem Schoko-Unternehmen eine neue Linie mit Leckereien.

Sugarpova – so heisst das süsse Geschäft der 1,88 Meter grossen Blondine. Alleine von den Fruchtgummis hat sie in vier Jahren drei Millionen Tüten in 30 Ländern verkauft. Ihre Werbeverträge brachten ihr bisher 37 Millionen Dollar ein – bis zum Doping-Knall war sie elf Mal in Folge die bestverdienende Sportlerin der Welt.

Inzwischen haben ihr Nike und Tag Heuer die Liebe gekündigt, doch die Marketing-Maschinerie läuft unablässig weiter. Am Montag landete Maria Scharapowa im Auftrag der süssen Versuchung in Chicago (USA). Ob und wann die 29-Jährige je wieder auf einem Tennis-Platz stehen wird, ist hingegen weiterhin offen.

Am letzten Mittwoch erklärte sie sich in London vor dem internationalen Tennis-Verband ITF. Scharapowa hatte nach den Australian Open zugegeben, während Jahren die seit dem 1. Januar verbotene Substanz Meldonium zu sich genommen zu haben. Ihr droht eine Sperre von bis zu vier Jahren. Das Urteil fällt wohl im Juni.

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