Prominente Verstärkung für Aufschlag-Kanonier Milos Raonic (25). Während Wimbledon gehört der siebenfache Grand-Slam-Sieger John McEnroe (57) zum Trainer-Stab des Kanadiers. «Wenn es nach Wimbledon geht, bin ich dabei und ich werde diesen Typen namens Milos coachen», sagte der Amerikaner.
Allerdings ist die Zusammenarbeit vorerst auf Wimbledon beschränkt. Mit dem Spanier Carlos Moya, auch er ein ehemaliger Grand-Slam-Sieger, und dem Italiener Riccardo Piatti leistet sich Raonic bereits zwei Trainer. Vor zwei Jahren unterlag Raonic im Wimbledon-Halbfinal Roger Federer in drei Sätzen.
Raonic sieht in sich einen potenziellen Grand-Slam-Sieger. Wie auch John McEnroe: «Er ist einer von fünf, sechs Spielern, die Wimbledon gewinnen können. Ich bin aufgeregt, Teil seines Teams zu sein.» Raonic selber bezeichnet sich als den am meisten unterschätzten Tennis-Spieler der Gegenwart.
Sein neuer Trainer war einst gefürchtet für seine Wutausbrüche auf dem Platz. Er bewarf Balljungen und geriet mit Schiedsrichtern regelmässig in Streit. Legendär ist die Phrase «You cannot be serious!» – «Das kann nicht Ihr Ernst sein!». Seit 2009 kommentiert er für den US-Sender ESPN alle Grand-Slam-Turniere.