Nick Kyrgios sorgt einmal mehr für einen Skandal. Nachdem der Tennis-Bad-Boy in einem Interview gegen Novak Djokovic und Rafael Nadal schiesst, sorgt er nun auch auf dem Platz für Schlagzeilen.
Bei der Partie gegen Casper Ruud dreht der Australier völlig am Rad. Zuerst schlägt er wutentbrannt sein Racket auf den Boden, ehe er sogar einen Klappstuhl aufs Spielfeld wirft. Doch es geht noch weiter. Anschliessend beleidigt der Skandal-Spieler den Unparteiischen. Der Schiedsrichter lässt sich das nicht gefallen, bestraft den Australier mit einer Game-Strafe. Diese will Kyrgios aber nicht akzeptieren. Stattdessen packt er seine Sachen und verlässt den Court. Die logische Folge: Kyrgios wird disqualifiziert!
Nadal macht kurzen Prozess
Rafael Nadal hat keine Zeit zu verlieren. Die spanische Weltnummer 2 fertigt Jérémy Chardy knallhart ab. In 64 Minuten ist der 6:0, 6:1-Sieg eingetütet.
In der nächsten Runde trifft Nadal auf Nikoloz Basilashvili (ATP 18). Das Duell geht wohl noch am heutigen Donnerstag über die Bühne.
Dominic Thiem (ATP 4) scheitert überraschend früh. Der Ösi unterliegt Fernando Verdasco (ATP 38) in drei Sätzen 6:4, 4:6, 5:7 nach 2:43 Stunden. Thiem gilt als Sandspezialist, hat Federer beim ATP-Turnier in Madrid letzte Woche im Halbfinal gebodigt. Im Endspiel ging er gegen Novak Djokovic leer aus.
Bencic diesmal ohne Comeback
In der ersten Runde von Rom feiert Belinda Bencic gegen Anastasija Sevastova (WTA 13) ein grandioses Comeback. Trotz eines Rückstands von 2:6, 0:3 dreht die 22-Jährige das Spiel noch zu ihren Gunsten. Am Ende siegt sie 2:6, 6:3, 6:2.
Diese Willensleistung vermag Belinda in der zweiten Runde nicht zu wiederholen. Den ersten Satz verschläft sie völlig, nach 39 Minuten ist das Ding durch – 2:6. Und auch Durchgang zwei beginnt brenzlig. Drei Breakbälle muss sie abwehren, bevor sie das Game zum 1:1 in trockene Tücher packt. Jetzt läufts, sie krallt sich später das Doppelbreak und den Satz mit 6:2.
Im Entscheidungsdurchgang fällt Bencic dann wieder in alte Muster zurück. Sie gibt den Service zum 0:2 ab. Das letzte Aufbäumen der Ostschweizerin, als sie drei Bälle zum Rebreak verhaut, endet ohne Krönung. Im Gegenteil: Mladenovic packt die Gelegenheit beim Schopf, ergattert das Doppelbreak und serviert das Match dann nach Hause. (sag/fmü)