Vorerst sprach alles für Viktorija Golubic. Es schien, als könnte sich die Schweizerin nach zwei Drei-Satz-Erfolgen in den beiden Runden zuvor ihre zweite Halbfinal-Qualifikation nach jener im Rasen-Turnier im vergangenen Monat in Nottingham auf direktem Weg sichern. Doch nach dem klar gewonnenen ersten Satz war es vorbei mit der Herrlichkeit.
Golubic verlor den Faden – und am Ende auch die Partie gegen eine Kontrahentin, die sie in den bisherigen drei Duellen stets geschlagen hatte. Zuletzt hatte sie die Italienerin im März im WTA-1000-Turnier in Indian Wells in Kalifornien bezwungen.
Paolini ist als Nummer 58 im Ranking zwar fast 50 Plätze besser klassiert, doch die Weltranglisten sind derzeit nach dem Grand-Slam-Turnier in Wimbledon, bei dem es wegen des Ausschlusses der Spielerinnen und Spieler aus Russland und Weissrussland keine Punkte zu gewinnen gab, Klassemente mit beschränkter Aussagekraft.
Golubic hatte vor dem Saisonhöhepunkt auf Rasen, bei dem sie in der 2. Runde ausschied, ebendiesen Platz 58 innegehabt, fiel aber auf Position 100 zurück, weil ihr die Punkte für die letztjährige Viertelfinal-Qualifikation aus der Wertung fielen. (SDA/mam)