Wozniacki klagt an
Sexismus in Wimbledon?

Frauen hätten in Wimbledon nicht die gleichen Chancen, auf den Show-Plätzen zu spielen, klagt Caroline Wozniacki (24).
Publiziert: 07.07.2015 um 19:30 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 19:41 Uhr
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Caroline Wozniacki findet, dass Frauen in Wimbledon auf die ungeliebten Nebenplätze «abgeschoben» werden.
Foto: Reuters

Am Montag krachte Caroline Wozniacki mit einer 4:6, 4:6-Pleite gegen Garbine Muguruza aus dem Wimbledon-Turnier.

Diese Niederlage gegen die Spanierin schmerzt die blonde Dänin. Noch mehr schmerzt sie aber, dass ihrer Meinung nach Frauen beim traditionsreichsten Tennisturnier der Welt auf die ungeliebten Nebenplätze «abgeschoben» werden.

Wozniacki: «Ich würde gerne auf einem grossen Court spielen. Ich glaube, darum geht es doch. Du arbeitest und trainierst hart, um auf den grossen Plätzen spielen zu können. Aber Frauen haben hier nicht wirklich die Möglichkeit, auf die grossen Bühnen zu kommen.»

Sie selber stand noch nie in einem Wimbledon-Viertelfinal, verlor am Montag in ihrem fünften Achtelfinal klar gegen Muguruza – auf Court Two.

Wozniacki löst eine Sexismus-Debatte aus: «Man hat hier nur ein Frauen-Match auf Court One und Centre Court. Während der meisten Zeit in der ersten Woche gabs auch nur ein Frauen-Spiel auf Court Two. Da ist definitiv ein Unterschied, das ist alles, was ich sage. Ich finde, auch viele von uns Frauen verdienen es, auf den grossen Plätzen vor einer grossen Zuschauer-Kulisse spielen zu dürfen.» (wst)

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