Wird Doping-Sperre aufgehoben?
Deshalb darf Scharapowa doch noch von Rio träumen

Die Welt-Anti-Doping-Agentur erwägt eine Lockerung der Meldonium-Regularien. Die vorläufig gesperrten Sportler hoffen auf Gnade.
Publiziert: 14.04.2016 um 10:34 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:10 Uhr
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Hofft wieder: Maria Scharapowa.
Foto: Reuters

172 Sportlerinnen und Sportler sind seit Anfangs Jahr von der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) aufgrund positiver Doping-Tests mit der Substanz Meldonium vorläufig gesperrt worden.

Doch nun keimt bei den Sündern neue Hoffnung auf. Denn: Die Wada erwägt eine Lockerung des Strafenkatalogs.

«Bei der Bewertung von Meldonium fehlen weiterhin wissenschaftliche Informationen zum Abbau des Mittels im Körper», so die Wada. Heisst: Die vor dem 1. März erwischten Sportler könnten das Mittel auch vor dem 1. Januar eingenommen haben – und da figurierte Meldonium noch nicht auf der Doping-Liste.

So hofft auch Maria Scharapowa, russische Tennisspielerin und bekannteste Meldonium-Sünderin, auf eine schnelle Rückkehr in den Sport-Alltag. Eine Olympia-Teilnahme in Rio scheint plötzlich wieder möglich.

Aussichten, die auch dem russischen Sportminister Witali Mutko gefallen: «Die Wada benimmt sich hier absolut korrekt, weil es das Ziel der Organisation ist, verantwortungsvolle Sportler zu schützen und nicht zuzulassen, dass unschuldige Athleten bestraft werden.» (fan)

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