172 Sportlerinnen und Sportler sind seit Anfangs Jahr von der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) aufgrund positiver Doping-Tests mit der Substanz Meldonium vorläufig gesperrt worden.
Doch nun keimt bei den Sündern neue Hoffnung auf. Denn: Die Wada erwägt eine Lockerung des Strafenkatalogs.
«Bei der Bewertung von Meldonium fehlen weiterhin wissenschaftliche Informationen zum Abbau des Mittels im Körper», so die Wada. Heisst: Die vor dem 1. März erwischten Sportler könnten das Mittel auch vor dem 1. Januar eingenommen haben – und da figurierte Meldonium noch nicht auf der Doping-Liste.
So hofft auch Maria Scharapowa, russische Tennisspielerin und bekannteste Meldonium-Sünderin, auf eine schnelle Rückkehr in den Sport-Alltag. Eine Olympia-Teilnahme in Rio scheint plötzlich wieder möglich.
Aussichten, die auch dem russischen Sportminister Witali Mutko gefallen: «Die Wada benimmt sich hier absolut korrekt, weil es das Ziel der Organisation ist, verantwortungsvolle Sportler zu schützen und nicht zuzulassen, dass unschuldige Athleten bestraft werden.» (fan)