Wirbel um Verletzten-Seuche
Federer hält nichts von McEnroes Vorschlag

Gleich fünf der Top 11 der Männer fehlen an den US Open verletzungsbedingt. Ex-Star John McEnroe (USA) sieht den dichten Turnierplan als Ursache. Roger Federer widerspricht aber der Legende.
Publiziert: 28.08.2017 um 19:29 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:52 Uhr
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Roger Federer zieht eine Vorhand durch.
Foto: EQ Images

Als Letzter der Top-Cracks schockt am Samstag Andy Murray (30) die Szene. Der Schotte muss die Teilnahme an den US Open kurzfristig wegen seinen anhaltenden Hüftbeschwerden absagen. Nach Stan Wawrinka, Novak Djokovic, Kei Nishikori und Milos Raonic ist Murray der Fünfte aus den Top 11, der das letzte Major 2017 wegen einer Verletzung verpasst.

Diese Absagewelle sorgt für Diskussionen. Vor dem Auftakt in New York sieht Legende und TV-Experte John McEnroe (58) einen Grund im dichtgedrängten Turnierkalender. Gegenüber «ESPN» sagt «BigMac»: «Es wurde schon geschafft, die Spielzeit auf neun, zehn Monate im Jahr zu reduzieren. Aber es sollte weiter ein Thema bleiben, man muss es im Auge behalten.»

Für den 36-jährigen Roger Federer ist diese Forderung McEnroes Quatsch. «Man kann den Terminplan für die Profis halbieren. Und wenn es dann wieder Verletzungen gibt, wird er nochmal halbiert. Und am Ende spielen wir zwei Monate im Jahr - und wir werden dann wieder verletzte Spieler haben, weil wir nicht genug spielen», gibt Federer Kontra.

Die Häufigkeit der Verletzungen schreibt Federer etwas anderem zu. «Das Alter der Spieler ist wohl der Hauptgrund. Sie sind meist 30 oder älter», sagt der Maestro. Sein Rivale Rafael Nadal (31) sieht es ähnlich und sagt: «Wir sind halt keine 20 mehr!» (rib)

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