Wirbel kurz vor Wimbledon
Serena Williams schickt Doping-Jäger wieder weg!

Serena Williams ärgert sich über die vielen Doping-Tests – und weigert sich, eine Probe abzugeben. Zu befürchten hat sie trotzdem nichts.
Publiziert: 29.06.2018 um 14:09 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 16:45 Uhr

Die siebenfache Wimbledon-Siegerin ist sauer: Serena Williams, nach ihrer Baby-Pause zurück auf der WTA-Tour, ärgert sich über die vielen Doping-Kontrollen, die sie über sich ergehen lassen muss.

Sie werde von der US-Dopingkontrollagentur USADA unverhältnismässig oft getestet, beschwerte sie sich bei WTA-Boss Steve Simon. 

Die 36-Jährige habe laut «Deadspin» zuletzt sogar einen unangekündigten Tester aus ihrem Haus wegschicken lassen.

Williams sei nicht zuhause gewesen, als der Kontrolleur Mitte Juni vor ihrem Haus in Florida aufgetaucht sei. Der sei von einer Assistentin hereingelassen worden und habe darauf bestanden, nicht zu gehen, bevor der Test nicht durchgeführt sei. Am Ende musste er dennoch unverrichteter Dinge abziehen.

Und nun? Auf Seiten des Tennis-Stars ist der Ärger offenbar gross: Eine Sprecherin von Williams bezeichnete die Dopingkontrollen als «gezielt und angreifend». Man vermutet also, die Doping-Jäger versuchten, Williams um jeden Preis etwas nachzuweisen. 

Tatsächlich wurde Williams diese Saison fünfmal getestet, deutlich häufiger als ihre US-Kolleginnen auf der Tour. Schwester Venus Williams und Coco Vandeweghe wurden zweimal getestet, Sloane Stephens und Madison Keys jeweils einmal.

Von unverhältnismässigen Kontrollen könne keine Rede sein, erklärt dagegen ein USADA-Sprecher. Zwar habe Williams in ihrer Karriere nie gegen die Doping-Richtlinien verstossen und sei kooperativ. Aber man halte sich an die vorgegebenen Richtlinien, nach denen Athleten auszuwählen seien.

Williams, die beim Turnier in Wimbledon als Nummer 25 gesetzt ist, hat fürs Wegschicken des Kontrolleurs übrigens keine Konsequenzen zu befürchten. Der Grund: Es handle sich nicht um ein Meldepflicht-Versäumnis. (eg) 

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