Fünf Tage nach ihrem Sieg im Juniorinnen-Turnier der French Open erhält die Baslerin Rebeka Masarova (16) für das erstmals ausgetragene WTA-Turnier der International-Kategorie in Gstaad eine Wildcard. Die Ladies Championship finden vom 9. bis 17. Juli und damit direkt vor dem Männer-Turnier statt.
«Ich freue mich riesig auf mein Debüt auf der WTA-Tour», lässt sich Masarova zitieren. Sie habe bei den French Open ihr Potenzial bewiesen und sich die Wildcard verdient, so Turnierdirektor Jeff Collet. «Der erste Match bei einem WTA-Turnier sei etwas Unvergessliches. «Diese Erfahrung möchten wir Rebeka gerne ermöglichen.
Sie tritt damit in grosse Fussstapfen. Auch Roger Federer gab einst im Berner Oberland sein Debüt bei den Profis. Das war am 7. Juli 1998 bei der 4:6, 4:6-Niederlage gegen den Argentinier Lucas Arnold. Masarova war damals noch nicht einmal auf der Welt. Sie wird im August erst 17 Jahre alt.
Mit Masarova ist fast die gesamte Schweizer Frauen-Elite in Gstaad vertreten. Neben French-Open-Viertelfinalistin Timea Bacsinszky (26), Fed-Cup-Heldin Viktorija Golubic (23) und Stefanie Voegele (26) spielt auch Patty Schnyder (37), die ehemalige Nummer 7 der Welt, dank einer Wildcard im Berner Oberland.
Allerdings treffen die Schweizerinnen auf starke Konkurrenz. Auf der Meldeliste stehen international etablierte Spielerin wie French-Open-Halbfinalistin Kiki Bertens (24, WTA 27) aus Holland, die Spanierin Carla Suarez Navarro (27, WTA 15) oder French-Open-Doppelsiegerin Caroline Garcia (22, WTA 38) aus Frankreich.