Die Weltnummer 1 steht in Wimbledon ohne Satzverlust im Final! Nach dem Sieg von Novak Djokovic über Stan Wawrinkas Viertelfinal-Bezwinger Richard Gasquet (ATP 20) steht der Serbe als erster Finalist des traditionsreichen Rasenturniers fest.
Doch der «Djoker» smasht sich keineswegs im Selbstläufer ins Endspiel. Gasquet spielt vor allem zu Beginn auf sehr hohem Niveau und bringt den Titelverteidiger ordentlich ins Schwitzen.
Der erste Satz wird erst im Tie-Break entschieden – zu Gunsten von Djokovic, der die Fehler von Gasquet eiskalt auszunutzen versteht.
Im zweiten Satz ist die Sache dann etwas deutlicher. Djokovic gelingt bereits bei Gasquets erstem Aufschlag ein Break. Dieser hat zwar im Anschluss mehrmals selbst gute Chancen, zu breaken. Doch er bringt sie allesamt nicht durch und schwächelt vor allem mit der Vorhand. Sämtliche 14 Winner, die Gasquet bis Ende des zweiten Satzes buchen kann, macht er mit der Rückhand. Zum Vergleich: Bei Djokovic ist das Verhältnis zeitgleich 9:9.
Im dritten Durchgang gelingt dem an der Schulter angeschlagenen Djokovic wiederum früh ein Break, das er erneut bestätigen kann. Beim Spielstand von 3:1 kann Gasquet nicht mehr reagieren – 6:4 heisst es am Ende, 3:0 in den Sätzen für den «Djoker».
Am Sonntag im Final kommts zum Knaller gegen Roger Federer. Es ist gleichzeitig die Neuauflage vom vergangenen Jahr. Damals behielt der «Djoker» in fünf Sätzen das bessere Ende knapp für sich. (sih)